Ein Prozent weniger neue Auszubildende

Statistik informiert ... Nr. 121/2018

Im Jahr 2017 haben 19 300 Personen in Schleswig-Holstein eine berufliche Ausbildung im Rahmen des dualen Systems begonnen. Die Zahl der neuen Auszubildenden lag damit leicht unter dem Vorjahreswert (minus ein Prozent), so das Statistikamt Nord. Der Frauenanteil be­trug 38 Prozent. Die Zahl der von Ausländerinnen und Ausländern neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist weiter deutlich gestiegen, und zwar um 62 Prozent. Ihr Anteil lag da­mit bei sieben Prozent.

In Industrie und Handel (einschließlich Banken, Versicherungen, Gast- und Verkehrsgewerbe) wurden 10 200 Neuverträge abgeschlossen. Das ist nur geringfügig weniger als im Vorjahr. 4 100 Auszubildende in diesem Bereich waren Frauen (40 Prozent). Im Handwerk stieg die Zahl der neuen Ausbildungsverträge um ein Prozent auf 6 200. Von den Azubis im Handwerk waren 1 200 Frauen (20 Prozent). In den übrigen Ausbildungsbereichen (Landwirtschaft, öf­fentlicher Dienst und freie Berufe) wurden 2 900 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen.

Insgesamt befanden sich am 31. Dezember 2017 in Schleswig-Holstein gut 48 600 Personen in einer beruflichen Ausbildung. 18 200 von ihnen waren Frauen (37 Prozent) und 2 400 Aus­länderinnen und Ausländer (fünf Prozent). Die Zahl aller Auszubildenden stieg damit gegen­über dem Vorjahr um ein Prozent.

Im größten Ausbildungsbereich „Industrie und Handel“ waren 24 900 Auszubildende tätig; das ist nur geringfügig weniger als im Vorjahr. Der Frauenanteil in diesem Bereich betrug 40 Prozent. Im Handwerk stieg die Zahl der Auszubildenden im Vergleich zu 2016 um zwei Prozent auf 16 200 Personen. 19 Prozent von ihnen waren weiblich. Die übrigen 7 600 Auszubildenden verteilten sich auf die Ausbildungsbereiche Landwirtschaft, öffentlicher Dienst, freie Berufe und Hauswirtschaft.

Die mit jeweils über 2 000 Personen häufigsten Ausbildungsberufe waren Kfz-Mechatroniker bzw. -mechatronikerin sowie Kaufmann bzw. Kauffrau im Einzelhandel, für Büromanagement oder im Groß- und Außenhandel. In den häufigsten 20 Ausbildungsberufen befanden sich 55 Prozent aller Auszubildenden.

Im Laufe des Jahres wurden gut 6 000 Ausbildungsverträge vorzeitig gelöst (minus sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr), darunter 40 Prozent von weiblichen Auszubildenden und sieben Prozent von Ausländerinnen und Ausländern.

An Abschlussprüfungen nahmen gut 15 900 Auszubildende teil (minus drei Prozent gegen­über 2016), darunter 40 Prozent Frauen und drei Prozent Ausländerinnen und Ausländer. 91 Prozent aller Prüfungen wurden bestanden.

Insgesamt waren 23 200 Ausbilderinnen und Ausbilder im nördlichsten Bundesland tätig, rund 150 mehr als im Vorjahr. Die meisten von ihnen arbeiteten im Ausbildungsbereich „Industrie und Handel“ (42 Prozent) sowie im Handwerk (36 Prozent).

Hinweis:
Im Berichtsjahr 2017 gab es für Schleswig-Holstein zum Ausbildungsbereich „Hauswirtschaft“ weder Meldungen zu den Neuverträgen noch zum aktuellen Bestand.

 

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