Weniger Inhaftierte

Statistik informiert ... Nr. 82/2016

Ende März 2015 waren in den Hamburger Justizvollzugsanstalten 1 151 Strafgefangene und Sicherungsverwahrte inhaftiert. Das sind zehn Prozent weniger als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord. Damit setzte sich die rückläufige Entwicklung der letzten Jahre fort. Im mittelfristigen Vergleich zu 2010 sank die Zahl der Häftlinge um 19 Prozent.

Von den Ende März 2015 einsitzenden Personen waren fünf Prozent Frauen, 41 Prozent Ausländerinnen und Ausländer und 70 Prozent Vorbestrafte.

Die meisten Gefangenen (40 Prozent) verbüßten eine Freiheits- oder Jugendstrafe von maximal einem Jahr. 18 Prozent mussten mehr als ein bis einschließlich zwei Jahre in Haft. Bei neun Prozent aller Insassen belief sich die Vollzugsdauer auf über fünf bis einschließlich 15 Jahre und vier Prozent (50 Personen) verbüßten eine lebenslange Haftstrafe.

25 Prozent aller Inhaftierten saßen wegen Diebstahls und Unterschlagung ein und jeweils 14 Prozent wegen Betäubungsmitteldelikten sowie wegen Raubes und Erpressung. Straftaten gegen das Leben waren in zehn Prozent aller Fälle (111 Personen) Grund der Inhaftierung. Weitere Haftgründe waren Verurteilungen wegen Betruges und Untreue (100 Personen bzw. neun Prozent), Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit (102 Personen bzw. neun Prozent) sowie Sexualdelikte (85 Personen bzw. sieben Prozent).

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