Bruttomonatsverdienste steigen um 2,4 Prozent

Statistik informiert ... Nr. 52/2017

In Schleswig-Holstein sind die Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im vergangenen Jahr um durchschnittlich 2,4 Prozent gestiegen, so das Statistikamt Nord.

Im Durchschnitt haben die Betriebe ihren Vollzeitbeschäftigten 3 393 Euro brutto monatlich gezahlt. Teilzeitbeschäftigte erhielten bei einer durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit von 25,4 Stunden einen Monatsverdienst von 1 840 Euro (jeweils ohne Sonderzahlungen).

Große Verdienstunterschiede gab es zwischen einzelnen Wirtschaftszweigen und zwischen den Durchschnittsverdiensten von Frauen und Männern. Bei den Vollzeitbeschäftigten reichte die Verdienstspanne von 2 104 Euro im Gastgewerbe bis 4 681 Euro in der Energieversorgung. Vollzeitbeschäftigte Frauen verdienten durchschnittlich 3 020 Euro im Monat, vollzeitbeschäftigte Männer 3 555 Euro.

Der Anstieg der Bruttolöhne und -gehälter lag über dem Anstieg der Verbraucherpreise, der nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts im vergangenen Jahr in Deutschland 0,5 Prozent betrug.

Hinweise:
Berechnungsgrundlage ist der Nominallohnindex, der die durchschnittliche Veränderung der Bruttomonatsverdienste von vollzeit-, teilzeit- und geringfügig beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erfasst.

Da die Durchschnittswerte auch durch Extremwerte (sehr hohe Verdienste) beeinflusst werden, ist es möglich, dass die Monatsverdienste der meisten Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner unter den berechneten Mittelwerten liegen.

Die festgestellten Verdienstunterschiede für Frauen und Männer müssen nicht bedeuten, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im gleichen Unternehmen für vergleichbare Tätigkeiten unterschiedlich bezahlt werden. Die Ergebnisse können auch darauf hinweisen, dass Frauen in Positionen, Berufen und Branchen mit hohen Verdiensten unterrepräsentiert sind.


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