Zahl der Beschäftigten im Niedriglohnsektor leicht gestiegen
Statistik informiert … Nr. 15/2025
In Hamburg ist die Zahl der Beschäftigten im Niedriglohnsektor leicht gestiegen. Im April 2024 verdienten rund 150 000 Beschäftigte in Hamburg weniger als 13,79 Euro brutto je Stunde. Dieser Wert entspricht der bundeseinheitlichen Niedriglohnschwelle. Gegenüber dem April 2023 stieg die Zahl der Beschäftigten im Niedriglohnsektor in Hamburg um rund 9 000 Menschen, so das Statistikamt Nord. Gemessen an allen Hamburger Beschäftigten arbeiteten 13 Prozent im Niedriglohnsektor. Fast alle diese Jobs befanden sich im Dienstleistungsbereich (94 Prozent).
Verdienstabstand zwischen Gering- und Besserverdienenden unverändert
Im April 2024 zählten Beschäftigte in Hamburg ab einem Bruttostundenverdienst von 43,03 Euro zu den oberen zehn Prozent der Lohnskala („Besserverdienende“). Beschäftigte mit einem Verdienst bis maximal 13,46 Euro bildeten dagegen die unteren zehn Prozent der Lohnskala („Geringverdienende“). Damit erhielten die Besserverdienenden den 3,2-fachen Bruttostundenverdienst der Geringverdienenden. Gegenüber dem Vorjahr blieb der Verdienstabstand zwischen Gering- und Besserverdienenden unverändert.
Methodische Hinweise:
Die Daten beziehen sich auf die Bruttostundenverdienste (ohne Sonderzahlungen) von Voll- und Teilzeitbeschäftigten, geringfügig Beschäftigten sowie Altersteilzeitbeschäftigten in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis; Auszubildende wurden nicht erfasst. Zum Niedriglohnsektor zählen alle Beschäftigungsverhältnisse, die weniger als zwei Drittel des Medianverdienstes aller einbezogenen Beschäftigungsverhältnisse erhalten. Die bundeseinheitliche Niedriglohnschwelle liegt für April 2024 bei einem Bruttostundenverdienst von 13,79 Euro (Medianverdienst: 20,68 Euro). Weitere Ergebnisse und methodische Informationen zum Niedriglohn veröffentlicht das Statistische Bundesamt (Destatis) auf seiner (Externer Link).
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