Reallöhne um 4,0 Prozent gestiegen

Statistik informiert … Nr. 36/2025

In Hamburg sind die Reallöhne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Jahr 2024 um 4,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Reallohn ist der Verdienst nach Berück­sichtigung der Inflation, über den die Beschäftigten tatsächlich verfügen können, so das Statistikamt Nord. Das Wachstum der Reallöhne ist auf die vergleichsweise schwache Inflationsentwicklung, die Inflationsausgleichsprämie sowie auf die in Tarifverträgen beschlos­senen Lohnsteigerungen und Einmalzahlungen zurückzuführen.

Ohne Berücksichtigung der Preisentwicklungen stiegen die Löhne der Hamburger Arbeitneh­merinnen und Arbeitnehmer um 5,8 Prozent (sog. Nominallöhne). Bei Vollzeitkräften betrug der Zuwachs des Nominallohns 5,8 Prozent. Unter den Vollzeitbeschäftigten wiesen Frauen mit ei­nem durchschnittlichen Nominallohnwachstum von 6,0 Prozent etwas stärkere Verdienststei­gerungen auf als Männer (plus 5,6 Prozent). 

Insbesondere bei den Geringverdienenden erhöhten sich die Nominallöhne im Jahr 2024 deut­lich: Bei den unteren 20 Prozent der Lohnskala der Vollzeitbeschäftigten betrug die Verdienst­steigerung 8,1 Prozent. Dies ist vorrangig auf den prozentual stärkeren Effekt der Inflationsaus­gleichsprämie zurückzuführen, da diese steuerfreie Zahlung meist unabhängig von der Gehalts­stufe als Absolutbetrag ausgezahlt wurde. Bei den oberen 20 Prozent der Lohnskala betrug der Nominallohnanstieg 4,8 Prozent und lag damit unter der Nominallohnentwicklung der Gesamt­wirtschaft. 

Hinweise: 
Methodische Informationen bietet das Statistische Bundesamt (Destatis) auf seiner Themenseite „Reallöhne und Nettoverdienste“ (Externer Link) an. Zeitreihen ab 2022 zu Nominal- und Reallohnindex sowie deren Veränderungsraten für Hamburg und Schleswig-Holstein für Jahre, Quartale oder Monate können in der Datenbank des Statistischen Bundesamtes (Externer Link) abgerufen.

 


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