Weniger Beschäftigte im Niedriglohnsektor
Statistik informiert … Nr. 16/2025
In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Beschäftigten im Niedriglohnsektor gesunken. Im April 2024 verdienten rund 221 000 Beschäftigte weniger als 13,79 Euro brutto pro Stunde. Dieser Wert entspricht der bundeseinheitlichen Niedriglohnschwelle. Gegenüber dem April 2023 sank die Zahl der Beschäftigten im Niedriglohnsektor in Schleswig-Holstein um rund 7 000 Menschen, so das Statistikamt Nord. Gemessen an allen schleswig-holsteinischen Beschäftigten arbeiteten 18 Prozent im Niedriglohnsektor. Ein Großteil dieser Jobs befand sich im Dienstleistungsbereich (82 Prozent).
Verdienstabstand zwischen Gering- und Besserverdienenden unverändert
Im April 2024 zählten Beschäftigte in Schleswig-Holstein ab einem Bruttostundenverdienst von 34,04 Euro zu den oberen zehn Prozent der Lohnskala („Besserverdienende“). Beschäftigte mit einem Verdienst bis maximal 12,71 Euro bildeten dagegen die unteren zehn Prozent der Lohnskala („Geringverdienende“). Damit erhielten die Besserverdienenden den 2,7-fachen Bruttostundenverdienst der Geringverdienenden. Gegenüber dem Vorjahr blieb dieser Wert unverändert.
Methodische Hinweise:
Die Daten beziehen sich auf die Bruttostundenverdienste (ohne Sonderzahlungen) von Voll- und Teilzeitbeschäftigten, geringfügig Beschäftigten sowie Altersteilzeitbeschäftigten in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis; Auszubildende wurden nicht erfasst. Zum Niedriglohnsektor zählen alle Beschäftigungsverhältnisse, die weniger als zwei Drittel des Medianverdienstes aller einbezogenen Beschäftigungsverhältnisse erhalten. Die bundeseinheitliche Niedriglohnschwelle liegt für April 2024 bei einem Bruttostundenverdienst von 13,79 Euro (Medianverdienst: 20,68 Euro). Weitere Ergebnisse und methodische Informationen zum Niedriglohn veröffentlicht das Statistische Bundesamt (Destatis) auf seiner (Externer Link).
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