Ausgaben stetig gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 139/2017

Im Zeitraum von 2008 bis 2015 sind die Gesundheitsausgaben in Hamburg um 29,7 Prozent gestiegen. Das entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Veränderung von knapp 3,8 Prozent. Der Anteil an den Gesundheitsausgaben in Deutschland blieb mit 2,1 Prozent in diesem Zeitraum konstant. Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (in jeweiligen Preisen) betrug im Jahr 2008 für Hamburg 5,8 Prozent und stieg bis zum Jahr 2015 auf 6,6 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Im Jahr 2015 betrugen die Gesundheitsausgaben in Hamburg insgesamt 7,1 Mrd. Euro. Im Jahr 2014 waren es knapp 6,8 Mrd. Euro. Das entspricht einem Anstieg von 5,2 Prozent, der damit stärker als im Bundesgebiet (plus 4,5 Prozent) ausfiel.

Sowohl in Hamburg als auch bundesweit trug die gesetzliche Krankenversicherung im Jahr 2015 – wie in den Vorjahren – das größte Ausgabenpaket. Sie war mit einem Anteil von fast 57 Prozent bzw. rund 4,0 Mrd. Euro an den Gesundheitsausgaben in Hamburg beteiligt. Im Vergleich zu 2014 wuchs dieser Bereich um 5,5 Prozent. Die Ausgaben der privaten Krankenversicherungen stiegen um 5,2 Prozent auf knapp 0,8 Mrd. Euro. Die priva-ten Krankenversicherungen waren damit zu gut einem Zehntel an den Gesundheitsausgaben in Hamburg beteiligt. Überdurchschnittlich stark stiegen in allen Bundesländern die Ausgaben der sozialen Pflegeversicherung. Der Anteil der sozialen Pflegeversicherung in Hamburg stieg von 2014 zu 2015 um 0,3 Prozentpunkte auf 6,6 Prozent und verbuchte mit einem Plus von 10,5 Prozent einen deutlichen Ausgabenanstieg. Der Zuwachs dürfte zum Großteil auf das erste Pflegestärkungsgesetz, das am 1. Januar 2015 in Kraft trat, zurückzuführen sein.

Hinweise:
Die hier veröffentlichten Ergebnisse zu den Gesundheitsausgaben wurden von der „AG Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL), in der die Statistikämter von zwölf Ländern und das Statistische Bundesamt vertreten sind, ermittelt. Vergleichbare Länderergebnisse für alle sechzehn Bundesländer sowie methodische Hinweise sind unter www.ggrdl.de (Externer Link) abrufbar.

Tabelle und Grafik: siehe PDF-Dokument

Kontakt:
Alice Mannigel
Telefon: 040 42831-1847
E-Mail: pressestelle(at)statistik-nord(dot)de

Fachliche Ansprechpartnerin:
Karin Budziszewski
Telefon: 040 42831-1836
E-Mail: karin.budziszewski(at)statistik-nord(dot)de

Dokument herunterladen