Fast jede zehnte Behandlung wegen Verletzungen oder Vergiftungen

Statistik informiert ... Nr. 60/2009

30 800 Hamburgerinnen und Hamburger sind 2007 wegen Verletzungen oder Vergiftungen vollstationär im Krankenhaus behandelt worden, das entspricht gut neun Prozent aller Krankenhausaufenthalte. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der auf Verletzungen oder Vergiftungen zurückzuführenden Behandlungsfälle um 1,6 Prozent erhöht, so das Statistikamt Nord. Damit kamen auf 1 000 der Hamburger Bevölkerung 18 Behandlungen wegen Verletzungen und Vergiftungen. Bei den Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren lag die Quote mit 43 Klinikfällen je 1 000 noch deutlich höher.

Im Durchschnitt verließen die Patientinnen und Patienten das Krankenhaus nach 9,3 Tagen. Gut 500 Personen verstarben im Krankenhaus an den Folgen der Verletzungen und Vergiftungen. Am häufigsten mussten Verletzungen des Kopfes (4 800 Fälle), von Knie und Unterschenkel (4 400) sowie von Hüfte und Oberschenkel (4 200) stationär versorgt werden.

Die Zahl der wegen Verletzungen oder Vergiftungen in Krankenhäusern vollstationär behandelten schleswig-holsteinischen Einwohnerinnen und Einwohner belief sich im Jahr 2007 auf 56 900, damit auf fast zehn Prozent aller Klinikaufenthalte. Gegenüber 2006 hatte sich die Zahl der Behandlungen von Verletzten oder Vergifteten um 4,1 Prozent vergrößert. Damit entfielen auf 1 000 der Bevölkerung 20 vollstationäre Klinikfälle wegen Verletzungen oder Vergiftungen. In der Altersgruppe ab 65 Jahren lag die Quote sogar bei 42.

Die durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus betrug neun Tage. Rund 800 der wegen Verletzungen oder Vergiftungen behandelten Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner verstarben im Krankenhaus. Die meisten Fälle betrafen Kopfverletzungen (10 700), Verletzungen von Knie und Unterschenkel (7 900) sowie von Hüfte und Oberschenkel (7 100).

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
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E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

 

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