Zahl der Personen mit psychischer Behinderung um sechs Prozent auf 14 700 gestiegen
Statistik informiert ... Nr. 145/2020
Am Jahresende 2019 haben knapp 14 700 Personen, die wegen psychischer Leiden schwerbehindert waren, in Hamburg gewohnt. Das sind sechs Prozent mehr als bei der letzten Erhebung zwei Jahre zuvor, so das Statistikamt Nord. Im mittelfristigen Vergleich zu 2013 betrug die Zunahme 23 Prozent.
Bei 60 Prozent der Betroffenen war die schwerste Behinderung eine Neurose, eine Persönlichkeits- oder Verhaltensstörung. Auf eine körperlich nicht begründbare Psychose (wie Schizophrenie oder affektive Psychose) entfielen 34 Prozent, auf eine Suchterkrankung sechs Prozent.
Mit 72 Prozent war der Großteil der Betroffenen in der Altersgruppe von 18 bis unter 65 Jahre. 57 Prozent hatten einen Grad der Behinderung von 50, fünf Prozent einen von 100.
Der Anteil der psychisch Behinderten an allen Schwerbehinderten belief sich Ende 2019 auf zwölf Prozent.
Hinweis:
Der Grad der Behinderung ist ein Maß für die Schwere der Behinderung. Je höher dieser Wert, desto umfangreicher sind die Beeinträchtigungen. Er kann maximal 100 erreichen. In der Schwerbehindertenstatistik werden alle Personen erfasst, die einen Grad der Behinderung von mindestens 50 haben und im Besitz eines gültigen Schwerbehindertenausweises sind. Die Zuordnung zur Behinderungsart erfolgt nach der schwersten Behinderung.
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