Zahl der Schwerbehinderten in Schleswig-Holstein steigt weiter
Statistik informiert ... Nr. 60/2004 S
Am 31. Dezember 2003 wurden in Schleswig-Holstein 225 794 Personen gezählt, die bei den Ämtern für soziale Dienste (früher Versorgungsämter) einen Schwerbehindertenausweis erhalten hatten und bei denen damit ein Grad der Behinderung von mindestens 50 Prozent vorlag. Dies sind etwa 83 Prozent der beim Landesamt für soziale Dienste als schwerbehindert registrierten Personen.
Wie das Statistikamt Nord weiter mitteilt, erhöhte sich damit die Zahl des von der amtlichen Statistik erfassten Personenkreises gegenüber 2001, dem Jahr der letzten Erhebung, um knapp 8 000 Personen, das ist ein Zuwachs um 3,7 Prozent. Im Vergleich zu 1999 beläuft sich der Zuwachs sogar auf 8,8 Prozent. Der Anteil Schwerbehinderter an der Bevölkerung Schleswig-Holsteins insgesamt ist damit von 75 je Tausend Einwohner (1999) auf 80 je Tausend Einwohner angewachsen.
Knapp die Hälfte (48,1 Prozent) der Schwerbehinderten waren Frauen und 1,9 Prozent hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit. Schwerbehinderungen treten vermehrt in der älteren Generation auf: So waren gut die Hälfte der Personen, die über einen gültigen Schwerbehindertenausweis verfügten, 65 Jahre alt oder älter. Dies waren rund ein Viertel aller Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner in dieser Altersgruppe, während sich der Anteil Schwerbehinderter unter allen jüngeren Einwohnern auf lediglich knapp fünf Prozent belief. Auch für die Zukunft ist daher bei einer steigenden Anzahl älterer Menschen in der Bevölkerung auch mit einem weiteren Anstieg der Zahl der Schwerbehinderten zu rechnen.
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