Rund 43 Prozent in der Hansestadt geboren

Statistik informiert ... Nr. 41/2021

Wer in Hamburg lebt, gilt gemeinhin als Hamburgerin oder Hamburger. Aber nur 43 Prozent der hier lebenden Personen – rund drei Prozent weniger, als vor zehn Jahren – dürfen sich einer inoffiziellen Regel zufolge auch „echte Hamburgerin“ bzw. „echter Hamburger“ nennen, da sie auch in der Hansestadt geboren wurden. Die übrigen 57 Prozent erblickten das Licht der Welt in einem anderen Bundesland oder im Ausland und zählen im Volksmund zu den „Quiddjes“, den Zugezogenen. Die Anzahl der gebürtigen Hamburgerinnen und Hamburger ist dabei seit 2009 um über 21 000 Personen gestiegen. Im gleichen Zeitraum hat die Zahl der zugezogenen Personen um etwa 140 000 zugenommen. Das geht aus einer Auswertung des Melderegisters mit dem Stichtag 31.12.2019 hervor, die das Statistikamt Nord durchgeführt hat.

Im Hamburger Stadtgebiet verteilen sich die gebürtigen Hamburgerinnen und Hamburger sehr unterschiedlich. Die höchsten Anteile finden sich in den bevölkerungsschwachen Stadtteilen der Vier- und Marschlande, in denen über 60 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner auch in Hamburg geboren wurden. Die geringsten Anteile der hier Geborenen weisen Billbrook und Hammerbrook mit jeweils 22 Prozent auf.

Den stärksten Zuwachs an in Hamburg geborenen Personen gab es in den wachsenden Stadt­teilen HafenCity, Hammerbrook, Billwerder und der Hamburger Altstadt. Auch in Othmarschen, wo immerhin 41 Prozent gebürtige Hamburgerinnen und Hamburger wohnen, ist die Zahl um fast 1 200 Personen gestiegen.

Die Zahl der „waschechten Hamburgerinnen und Hamburger“ kann das Statistikamt hingegen nicht auswerten. Hierzu müsste bekannt sein, ob – je nach verwendeter Definition – mindestens die Eltern oder die Großeltern bereits in Hamburg geboren wurden – und diese Informationen liegen leider nicht vor.

 

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