Frankreich weiterhin wichtigster Handelspartner

Statistik informiert ... Nr. 106/2019

In Hamburg sind 2018 Waren im Wert von 50,6 Mrd. Euro exportiert und Waren im Wert von 67,2 Mrd. Euro importiert worden. Während die Exporte gegenüber 2017 um 5,2 Prozent ge­sunken sind, erhöhte sich der Wert der Importe um 1,5 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Wichtigster Handelspartner Hamburgs war wie in den Vorjahren Frankreich, wohin Waren im Wert von 8,2 Mrd. Euro (16,2 Prozent aller Exporte) exportiert wurden. Die Lieferungen sind größtenteils auf den Austausch von Komponenten im gemeinschaftlichen europäischen Flug­zeugbau zurückzuführen (86,2 Prozent der Exporte nach Frankreich). Daneben gab es mit dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden, Polen und Ungarn vier weitere EU-Länder unter den zehn größten Abnehmern. Der Anteil des gesamten EU-Raumes an den Ausfuhren Hamburgs belief sich auf 49,5 Prozent.

Außerhalb Europas gehörten China (9,9 Prozent aller Exporte), die USA (5,9 Prozent), die Vereinigten Arabischen Emirate (4,3 Prozent), Indien (2,7 Prozent) sowie Mexiko (2,4 Prozent) zu den größten Abnehmern.

Tiefer gegliederte Ergebnisse zur Ein- und Ausfuhr des Landes Hamburg nach Ländern und nach Waren sind im Internet (Externer Link) abrufbar.

Methodischer Hinweis:
Die Ausfuhr wird im Spezialhandel dargestellt. Das bedeutet, dass sich die Ausfuhrwerte auf Waren beziehen, die in Hamburg hergestellt oder zuletzt so bearbeitet worden sind, dass sich ihre Beschaffenheit wesentlich geändert hat.

Im Gegensatz zur Ausfuhr wird die Einfuhr im Generalhandel dargestellt. Das heißt, es wer­den auch die auf Lager eingeführten Waren erfasst, deren späterer Verbleib zum Zeitpunkt der Einfuhr noch unbekannt ist. Ein Teil der auf Lager gehenden Waren, aber auch ein Teil der direkt in den freien Verkehr gelangenden Waren verlässt Hamburg wieder. Dabei spielt der Seehafen für eine Reihe von Massengütern und typischen Lagerwaren als Zwischensta­tion der Auslandsgüter eine wichtige Rolle. Infolgedessen ist die für Hamburg nachgewiesene Einfuhr im Vergleich zu anderen Bundesländern beträchtlich überhöht.

 

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