Fünf Prozent weniger Betriebe

Statistik informiert ... Nr. 196/2016

In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Betriebe im Ausbaugewerbe im Jahr 2016 um fünf Prozent auf 409 Betriebe gesunken. In diesen Ausbaubetrieben waren gut 11 200 Personen tätig, das sind vier Prozent weniger als zum entsprechenden Vorjahreszeitpunkt, so das Statistikamt Nord.

Dabei hat sich die Betriebsgrößenstruktur im Ausbaugewerbe Schleswig-Holsteins weiter leicht in Richtung größerer Betriebe verschoben: 27 Prozent aller tätigen Personen hatten ihren Arbeitsplatz in Betrieben mit 50 und mehr Beschäftigten (Vorjahr: 25 Prozent). In Betrieben mittlerer Größe mit 20 bis 49 Beschäftigten waren 51 Prozent tätig (Vorjahr: 50 Prozent). Weitere 24 Prozent arbeiteten in kleineren Betrieben mit im Allgemeinen zehn bis 19 Beschäftigten (Vorjahr: 25 Prozent).

Der baugewerbliche Umsatz dieser Branche sank im Jahr 2015 gegenüber 2014 um 29 Prozent auf 845 Mio. Euro, wobei der Rückgang maßgeblich durch größere Insolvenzfälle beeinflusst war. Die Arbeitsproduktivität (Umsatz je tätiger Person) sank aufgrund der deutlichen Umsatzausfälle um 26 Prozent auf gut 75 000 Euro.

Hinweise:
Unter dem Begriff „Ausbaugewerbe“ sind hier Betriebe mit den Schwerpunkten „Bauinstallation“ und „Sonstiges Ausbaugewerbe“ zusammengefasst. Die Betriebe sind überwiegend in den Bereichen Klempnerei, Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation, Elektroinstallation sowie Maler- und Lackierergewerbe tätig. Erfasst wurden Unternehmen mit im Allgemeinen zehn und mehr Beschäftigten. Stichtag der jährlichen Erhebung, die in Ergänzung zur vierteljährlichen Konjunkturstatistik durchgeführt wird, war der 30.06.2016.

Kontakt:
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Fachlicher Ansprechpartner:
Bernd Grocholski-Plescher
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