Fast 7 000 Beschäftigte

Statistik informiert ... Nr. 116/2019

Die Zahl der größeren Betriebe des Hamburger Bauhauptgewerbes und damit auch die Zahl der dort Beschäftigten ist deutlich gestiegen. Im ersten Halbjahr 2019 waren nahezu 7 000 Per­sonen baugewerblich tätig. Das sind zehn Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten 2018. Gleichzeitig stieg die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um elf Prozent auf 3,9 Mio. Stunden, so das Statistikamt Nord.

Eine besonders deutliche Steigerung des Arbeitsvolumens gab es im Wohnungsbau (plus 24 Prozent). Im öffentli­chen und Verkehrsbau lag das Plus bei zwölf Prozent, im gewerblichen und industriellen Bau betrug der Zuwachs fünf Prozent.

Der baugewerbliche Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 871 Mio. Euro. Dieser Anstieg wurde insbesondere durch den gewerblichen und industriellen Bau verursacht (plus 22 Prozent auf 447 Mio. Euro). Im Woh­nungsbau stiegen die Umsätze um 13 Prozent auf 218 Mio. Euro, während sie im öffentlichen und Verkehrsbau nur um ein Prozent auf 206 Mio. Euro zulegten.

Weiter positive Aussichten ergeben sich aus den Auftragseingängen. Die Betriebe meldeten im ersten Halbjahr Aufträge im Wert von 636 Mio. Euro. Das sind 14 Prozent mehr als im ent­sprechenden Vorjahreszeitraum. Die deutlichste Steigerung gab es im Wohnungsbau (plus 29 Prozent auf 166 Mio. Euro) sowie im gewerblichen und industriellen Bau (plus zehn Pro­zent auf 264 Mio. Euro). Im öffentlichen und Verkehrsbau stiegen die Auftragseingänge um acht Prozent auf 206 Mio. Euro.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Per­sonen. Im ersten Halbjahr 2019 waren dies in Hamburg 123 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr durch Überschreiten der Erfassungsgrenze, aber auch aufgrund einer umfassen­den Revision des Berichtskreises vergrößert hat. Größere Schwankungen sowohl in der Um­satz- wie in der Auf­tragsentwicklung können auch durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.

 

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