Zahl der Beschäftigten und Arbeitsvolumen rückläufig

Statistik informiert ... Nr. 96/2016

In den größeren Betrieben des Hamburger Bauhauptgewerbes ist die Zahl der baugewerblich tätigen Personen im ersten Quartal 2016 im Vergleich zum ersten Quartal 2015 um drei Prozent auf rund 5 200 Personen zurückgegangen. Gleichzeitig sank die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um drei Prozent auf knapp 1,3 Mio., so das Statistikamt Nord.

Einen besonders deutlichen Rückgang im Arbeitsvolumen gab es im öffentlichen und Verkehrsbau (minus zwölf Prozent). Im gewerblichen und industriellen Bau sank die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden nur leicht um zwei Prozent. Im Wohnungsbau wurde dagegen ein kräftiger Zuwachs verzeichnet (plus acht Prozent).

Der baugewerbliche Umsatz stieg in den ersten drei Monaten dieses Jahres um fünf Prozent auf 317 Mio. Euro. Das Plus wurde allein durch den öffentlichen und Verkehrsbau verursacht (plus 26 Prozent auf 112 Mio. Euro). Im Wohnungsbau sanken die Umsätze dagegen um sechs Prozent auf 52 Mio. Euro. Ebenso gab es im gewerblichen und industriellen Bau rückläufige Umsätze (minus drei Prozent auf 154 Mio. Euro).

Durchgehend positive Aussichten versprechen die Auftragseingänge. Die Betriebe meldeten im ersten Quartal Aufträge im Wert von 267 Mio. Euro. Das sind 37 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. Besonders deutliche Steigerungen gab es im gewerblichen und industriellen Bau (plus 44 Prozent auf 101 Mio. Euro) sowie im öffentlichen und Verkehrsbau (plus 44 Prozent auf 113 Mio. Euro). Im Wohnungsbau stiegen die Auftragseingänge um zwölf Prozent auf 53 Mio. Euro.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe mit 20 und mehr tätigen Personen. Im ersten Quartal 2016 waren dies in Hamburg 86. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr leicht vergrößert hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können auch durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.

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