Bauhauptgewerbe in Hamburg in den ersten drei Quartalen 2016

Die Hamburger Betriebe des Bauhauptgewerbes haben in den ersten drei Quartalen 2016 Auftragseingänge im Wert von 1,2 Mrd. Euro gemeldet. Das sind 55 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, so das Statistikamt Nord.

Besonders deutliche Steigerungen – auch durch größere Einzelvorhaben – gab es im gewerblichen und industriellen Bau (plus 86 Prozent auf 599 Mio. Euro) sowie im Wohnungsbau (plus 48 Prozent auf 249 Mio. Euro). Im öffentlichen und Verkehrsbau stiegen die Auftragseingänge um 22 Prozent auf 321 Mio. Euro.

Die Zahl der baugewerblich tätigen Personen stieg im Durchschnitt der ersten neun Monate 2016 im Vergleich zum Vorjahr leicht auf rund 5 300 Personen. Gleichzeitig stieg die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um ein Prozent auf 4,4 Mio.

Einen deutlichen Rückgang im Arbeitsvolumen gab es im öffentlichen und Verkehrsbau (minus fünf Prozent). Im gewerblichen und industriellen Bau stieg die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um fünf Prozent und im Wohnungsbau gab es einen Zuwachs um sieben Prozent.

Der baugewerbliche Umsatz sank in den ersten neun Monaten dieses Jahres leicht um zwei Prozent auf 1,1 Mrd. Euro. Ein Plus wurde allein im öffentlichen und Verkehrsbau verzeichnet (plus ein Prozent auf 385 Mio. Euro). Im Wohnungsbau sanken die Umsätze dagegen um sechs Prozent auf 211 Mio. Euro. Im gewerblichen und industriellen Bau waren die Umsätze nur leicht rückläufig (minus zwei Prozent auf 518 Mio. Euro).

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe mit 20 und mehr tätigen Personen. In den ersten drei Quartalen 2016 waren dies in Hamburg 86. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr leicht vergrößert hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem auch durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.

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