Guter Start zum Jahresanfang
Statistik informiert ... Nr. 73/2017
In den größeren Betrieben des schleswig-holsteinischen Bauhauptgewerbes ist die Zahl der baugewerblich tätigen Personen in den ersten drei Monaten 2017 gegenüber dem Vorjahresquartal um zwei Prozent auf fast 12 900 Personen gestiegen. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden erhöhte sich um vier Prozent auf 3,3 Mio. Stunden, so das Statistikamt Nord.
Der Zuwachs im Arbeitsvolumen fiel am stärksten im öffentlichen und Verkehrsbau aus (plus elf Prozent). Im Wohnungsbau gab es einen Zuwachs von vier Prozent. Im gewerblichen und industriellen Bau sank der Wert dagegen um zwei Prozent.
Der baugewerbliche Umsatz stieg in den ersten drei Monaten gegenüber dem Vorjahresquartal um acht Prozent auf 356 Mio. Euro. Die höchste Zuwachsrate gab es im öffentlichen und Verkehrsbau (plus 19 Prozent auf 94 Mio. Euro). Im gewerblichen und industriellen Bau stiegen die Umsätze um neun Prozent auf 121 Mio. Euro, während es im Wohnungsbau nur einen geringfügigen Umsatzzuwachs gab (plus 0,1 Prozent auf 141 Mio. Euro).
Die Auftragseingänge stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal um 16 Prozent auf 485 Mio. Euro. Dieser Zuwachs ist vor allem dem öffentlichen und Verkehrsbau zuzurechnen, in dem die Auftragseingänge mit 161 Mio. Euro um 41 Prozent über dem Vorjahreswert lagen. Im gewerblichen und industriellen Bau stiegen die Auftragseingänge um 32 Prozent auf 164 Mio. Euro, im Wohnungsbau fielen sie dagegen um elf Prozent auf 160 Mio. Euro.
Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe mit 20 und mehr tätigen Personen. Im ersten Quartal 2017 waren dies in Schleswig-Holstein 291 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr leicht verringert hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können auch durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.
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