Deutlich mehr Betriebsgründungen

Statistik informiert ... Nr. 171/2017

In Hamburg sind in den ersten neun Monaten dieses Jahres 13 526 Ge­werbe neu gegründet worden. Das sind drei Prozent mehr als im entspre­chenden Vorjahreszeitraum, so das Statistikamt Nord.

25 Prozent der Neugründungen waren Betriebsgründungen (Fälle mit po­tentiell größerer wirtschaftlicher Bedeutung); ihre Zahl stieg um 13 Prozent. Die Zahl der neu gegründeten Kleingewerbe (39 Prozent der Neugründun­gen) nahm um ein Prozent ab. Weiterhin wurden zwei Prozent mehr Ne­benerwerbsbetriebe (36 Prozent der Neugründungen) als vor einem Jahr gegründet.

34 Prozent aller Neugründungen betrafen Gewerbe zur Erbringung von frei­beruflichen, wissenschaftlichen, technischen, sonstigen wirtschaftlichen oder persönlichen Dienstleistungen. Deutlich weniger dieser Anmeldungen entfielen auf den Wirtschaftszweig „Handel einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kfz“ (18 Prozent) sowie auf das Baugewerbe (18 Prozent).

Neben den Neugründungen erfolgten 967 Gewerbeanmeldungen aufgrund von Rechtsformwechsel, Gesellschaftereintritt, Kauf, Erbfolge o. Ä. Bei weiteren 737 Fällen war der Zuzug nach Hamburg Grund für die Anmel­dung.

73 Prozent aller Anmeldungen wurden in der Rechtsform eines Einzelunter­nehmens getätigt. Diese Anmeldungen wurden zu 31 Prozent von Frauen eingereicht und zu 37 Prozent von ausländischen Gewerbetreibenden.

Gleichzeitig wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres 11 908 Gewerbe abgemeldet (plus ein Prozent). Ein Großteil dieser Abmeldungen (86 Prozent) erfolgte aufgrund der vollständigen Aufgabe des Gewerbes.

Besonders deutlich stieg hierbei die Zahl der wirtschaftlich eher bedeutsa­men Betriebsaufgaben (plus 13 Prozent auf 1 835 Fälle). Die Zahl der Ab­meldungen von Kleingewerben oder Gewerben im Nebenerwerb nahm um zwei Prozent auf 8 363 Fälle ab. In den übrigen Fällen war die Abmeldung durch Fortzug, Erbfolge, Kauf, Wechsel der Rechtsform, Gesellschafteraus­tritt oder Umwandlung begründet.

 

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