Umsätze leicht gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 114/2019

Im ersten Halbjahr 2019 haben die größeren Industriebetriebe in Hamburg einen Umsatz von 38,1 Mrd. Euro erwirtschaftet. Gegenüber den ersten sechs Monaten 2018 ist das ein Plus von 2,5 Prozent, so das Statistikamt Nord.

In den Betrieben der Mineralölverarbeitung sanken die Umsätze geringfügig auf knapp 16,7 Mrd. Euro; die Mineralölverarbeitung blieb dennoch die mit Abstand umsatzstärkste Branche. Sie lieferte mit 44 Prozent den weitaus größten Beitrag zum gesamten Industrieum­satz in der Elbmetropole.

Im Bereich „Sonstiger Fahrzeugbau“ wurde ein Plus von 13 Prozent verzeichnet. Die Um­sätze der Ernährungsindustrie (einschl. Futtermittel- und Getränkeherstellung sowie Tabak­verar­beitung) stiegen im ersten Halbjahr um ein Prozent auf 4,1 Mrd. Euro. Einen Umsatzrückgang von sechs Prozent auf 3,5 Mrd. Euro gab es im Bereich der Metallerzeu­gung und -bearbei­tung.

Weitere Branchen mit Umsätzen von mindestens einer Mrd. Euro waren die „Reparatur und Installation von Maschinen“ (plus 17 Prozent auf 3,1 Mrd. Euro) sowie der Maschinenbau (plus drei Prozent auf 2,6 Mrd. Euro).

Im Vorjahresvergleich entwickelte sich der Inlandsumsatz (plus 3,2 Prozent auf 26,2 Mrd. Euro) besser als das Auslandsgeschäft (plus 1,0 Prozent auf 11,9 Mrd. Euro). Die Geschäfte mit Kundinnen und Kunden in Ländern der Nicht-Eurozone sanken dabei deutlich (minus 10,8 Prozent), während mit Kundinnen und Kunden in Ländern der Eurozone ein Plus von 6,5 Prozent registriert wurde.

Die Exportquote lag mit 31 Prozent leicht unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (32 Prozent). Ohne Berücksichtigung der Mineralölverarbeitung ergibt sich für den Rest des Verarbeitenden Gewerbes eine unveränderte Exportquote von 50 Prozent.

Im Durchschnitt des ersten Halbjahres 2019 waren gut 82 200 Personen in den größeren In­dustriebetrieben Hamburgs tätig. Das ist gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum ein Zuwachs um 3,5 Prozent. Das Arbeitsvolumen lag mit ebenfalls 3,5 Prozent Zuwachs im Plus. Die meisten Industriebeschäftigten gab es mit 17 300 Personen im Bereich „Sonstiger Fahrzeugbau“, das sind zehn Prozent mehr als 2018. Bei der „Reparatur und Installation von Maschinen“ stieg ihre Zahl um ein Prozent auf 14 900, im Maschinenbau stieg sie um drei Prozent auf 11 900 Frauen und Männer. Rückläufig war die Beschäftigtenzahl in der Ernäh­rungsin­dustrie (minus ein Prozent auf 7 300 tätige Personen).

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Im ersten Halbjahr 2019 waren dies in Hamburg 214 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr leicht verringert hat. Stärkere Schwankungen in der Umsatzentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrech­nung von Großaufträgen beeinflusst sein.

 

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