Umsätze leicht gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 70/2019

Im ersten Quartal 2019 haben die größeren Industriebetriebe in Hamburg einen Umsatz von 18,5 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das ist gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres ein Zuwachs von vier Prozent, so das Statistikamt Nord.

Die Mineralölverarbeitung blieb die mit Abstand stärkste Branche, ihr Umsatz stieg um ein Prozent auf 8,0 Mrd. Euro. Sie lieferte mit 43 Prozent den weitaus größten Beitrag zum ge­samten Industrieumsatz in der Elbmetropole. Der „Sonstige Fahrzeugbau“ (insbesondere Luftfahrzeuge; ohne Herstellung von Kfz) schloss mit einem deutlichen Plus von 14 Prozent ab. Die Betriebe zur Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (einschl. Geträn­keherstel­lung und Tabakverarbeitung) erwirtschafteten 2,0 Mrd. Euro Umsatz (minus 0,3 Prozent). Die Umsätze im Bereich Metallerzeugung und -bearbeitung sanken um drei Prozent auf 1,8 Mrd. Euro. Der Bereich „Reparatur und Installation von Maschinen“ konnte mit einer deut­lichen Steigerung von 24 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro ebenso die 1-Mrd.-Umsatzschwelle über­springen wie der Maschinenbau (plus zwei Prozent auf 1,2 Mrd. Euro).

Der Inlandsumsatz stieg um vier Prozent auf 12,6 Mrd. Euro. Hierbei wirkte sich das starke Gewicht der eher inlandsorientierten Mineralölverarbeitung aus. Das Auslandsgeschäft wuchs um vier Prozent auf ein Volumen von 5,9 Mrd. Euro. Dabei entwickelten sich die Umsätze mit Kunden in Ländern der Eurozone deutlich besser (plus neun Prozent) als die Umsätze mit Kunden in Ländern der Nicht-Eurozone (minus sieben Prozent). Die Exportquote lag wie im Vorjahr bei insgesamt 32 Prozent. Ohne die Mineralölverarbeitung ergibt sich für den Rest des Verarbeitenden Gewerbes ein Anteil der Auslandsumsätze von 50 Prozent, das entspricht dem Vorjahreswert.

Im Durchschnitt des Quartals waren in den größeren Industriebetrieben rund 81 900 Personen tätig. Das sind drei Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeit­raum. Das Arbeitsvolu­men stieg um fünf Prozent. Die meisten Industriebeschäftigten gab es mit rund 17 000 Perso­nen im Bereich „Sonstiger Fahrzeugbau“. Das sind neun Prozent mehr als im ersten Quartal 2018. Bei der Reparatur und Installation von Maschinen stieg die Zahl der tätigen Personen um ein Prozent auf fast 14 900, im Maschinenbau stieg sie um zwei Prozent auf 11 900 und im Nahrungsmittelgewerbe nahm sie um ein Prozent auf 7 300 ab.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Im ersten Quartal 2019 waren dies in Hamburg 214 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr leicht verringert hat. Stärkere Schwankungen in der Umsatzentwicklung können auch durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.

 

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