Umsätze leicht gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 165/2018

In den ersten drei Quartalen 2018 haben die größeren Industriebetriebe in Hamburg einen Gesamtumsatz von 57,8 Mrd. Euro erwirtschaftet. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahres­zeitraum ist das ein Zuwachs von 1,5 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Beim Inlandsgeschäft stiegen die Umsätze nur leicht um 0,4 Prozent auf 39,8 Mrd. Euro. Das Auslandsgeschäft stieg kräftiger um 3,9 Prozent auf 18,0 Mrd. Euro. Dieser Zuwachs betraf überwiegend Kundinnen und Kunden in Ländern außerhalb der Euro-Zone (plus 5,5 Prozent). Die Umsätze mit Kundinnen und Kunden in Ländern der Euro-Zone stiegen in geringerem Ausmaß (plus 3,3 Prozent). Die Exportquote lag bei 31 Prozent (Vorjahreszeitraum: 30 Prozent). Ohne die in Hamburg sehr bedeutende Mineralölverarbeitung, deren Exportquote eher niedrig ist, ergibt sich eine gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegene Exportquote von 49 Prozent (Vorjahr: 48 Prozent).

Die mit Abstand umsatzstärkste Branche der ersten neun Monate war mit 26,1 Mrd. Euro die Mineralölverarbeitung (plus 2,9 Prozent). Sie lieferte mit 45 Prozent den größten Beitrag zum gesamten Industrieumsatz in Hamburg. Das Ernährungsgewerbe (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln, Getränkeherstellung einschl. Tabakverarbeitung) erzielte einen Umsatz von 6,4 Mrd. Euro (plus 1,0 Prozent). Für die Betriebe zur Metallerzeugung und ‑bearbeitung wurde ein deutlicher Umsatzzuwachs von 2,8 Prozent auf 5,7 Mrd. Euro verzeichnet. In fünf weiteren Branchen („Sonstiger Fahrzeugbau“, „Reparatur und Installation von Maschinen“, „Maschinenbau,“ Herstellung chemischer Erzeugnisse“ sowie „Herstellung von DV-Geräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen“) konnte die Umsatzschwelle von einer Mrd. Euro zum Teil deutlich überschritten werden.

Im Durchschnitt der ersten drei Quartale waren in den Hamburger Industriebetrieben 80 100 Personen tätig. Das sind nur geringfügig mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Mit 15 700 Personen arbeiteten die meisten im Bereich „Sonstiger Fahrzeugbau“. Das sind 1,2 Prozent mehr als im Durchschnitt der ersten drei Quartale 2017. In den Betrieben zur Re­paratur und Instandhaltung von Maschinen fiel der Personalbestand um 0,3 Prozent auf 14 800 tätige Personen. Im Maschinenbau lag diese Zahl mit 11 600 um 0,6 Prozent über dem Vorjahreswert.

Hinweis:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewin­nung von Steinen und Erden mit 50 und mehr Beschäftigten. In Hamburg waren dies 217 Be­triebe (Vorjahr: 219). Stärkere Schwankungen können neben den aktuellen wirtschaftlichen Faktoren in allen Branchen generell auch durch die unregelmäßige Abrechnung von Großauf­trägen beeinflusst sein.

 

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