Umsätze gesunken

Statistik informiert ... Nr. 111/2018

In den ersten sechs Monaten 2018 sind die Umsätze der größeren Industriebetriebe Schleswig-Holsteins gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 um drei Prozent auf 16,2 Mrd. Euro gesunken, so das Statistikamt Nord. Der Rückgang ist unter anderem auf die Abrechnung von Großaufträgen – und dadurch besonders hohe Zuwächse – im Vorjahr zurückzuführen.

Der Inlandsabsatz sank um fünf Prozent auf 9,3 Mrd. Euro, während die Auslandsnachfrage um ein Prozent auf 6,9 Mrd. Euro zurück ging. Exporte in Länder der Nicht-Eurozone wiesen dabei ein leichtes Wachstum von drei Prozent auf, während der Absatz in Länder der Euro­zone um sieben Prozent zurückging. Die Exportquote lag bei 43 Prozent (Vorjahr: 42 Prozent).

Unter den Branchen erzielten die Betriebe zur Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit 2,6 Mrd. Euro (plus drei Prozent) und der Maschinenbau mit 2,4 Mrd. Euro (minus 13 Prozent) die höchsten Umsätze. Es folgte die Mineralölverarbeitung mit einem Umsatzan­stieg von drei Prozent auf 1,4 Mrd. Euro.

Ebenfalls hohe Umsätze erzielten die Bereiche „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ (minus ein Prozent auf 1,4 Mrd. Euro) und die „Herstellung von sonstigen Waren“ (plus fünf Prozent auf 1,1 Mrd. Euro) sowie die „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ (minus fünf Prozent auf 1,1 Mrd. Euro).

Im Monatsdurchschnitt des ersten Halbjahres arbeiteten im nördlichsten Bundesland gut 108 500 Personen in den genannten Industriebetrieben. Das ist ein Zuwachs von zwei Prozent gegenüber demselben Vorjahreszeitraum. Das Arbeitsvolumen war dabei ge­ringfügig rückläufig. Die beschäftigungsstärksten Branchen blieben der Maschinenbau mit 18 000 tätigen Personen (plus zwei Prozent), die „Herstellung von Nahrungs- und Futtermit­teln“ mit rund 15 200 tätigen Personen (plus ein Prozent) sowie die „Herstellung von sonstigen Wa­ren“ mit rund 9 200 tätigen Personen (plus zwei Prozent).
 

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Im ersten Halbjahr 2018 waren dies in Schleswig-Holstein 559 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr verringert hat. Stärkere Schwankungen in der Umsatzentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrech­nung von Großaufträgen beeinflusst sein.

 

 

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