Umsätze leicht rückläufig

Statistik informiert ... Nr. 115/2019

In den ersten sechs Monaten 2019 sind die Umsätze der größeren Industriebetriebe Schleswig-Holsteins gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 um 0,2 Prozent auf 16,1 Mrd. Euro gesunken, so das Statistikamt Nord.

Der Inlandsabsatz stieg um 2,6 Prozent auf 9,5 Mrd. Euro, während die Auslandsnachfrage um 4,0 Prozent auf 6,6 Mrd. Euro sank. Exporte in Länder der Nicht-Eurozone wiesen dabei mit minus 6,4 Prozent einen stärkeren Rückgang auf, während der Absatz in Länder der Euro­zone nur um 0,4 Prozent rückläufig war. Die Exportquote lag bei 41 Prozent (Vorjahr: 43 Prozent).

Unter den Branchen erzielten die Betriebe zur Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit 2,7 Mrd. Euro (plus fünf Prozent) und der Maschinenbau mit 2,3 Mrd. Euro (minus ein Prozent) die höchsten Umsätze. Es folgte die Mineralölverarbeitung mit einem Umsatzan­stieg von zwölf Prozent auf 1,6 Mrd. Euro.

Ebenfalls hohe Umsätze erzielten die Bereiche „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ (minus drei Prozent auf 1,3 Mrd. Euro), die „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ (plus fünf Prozent auf 1,2 Mrd. Euro) sowie die „Herstellung von sonstigen Waren“ (plus zwei  Prozent auf 1,1 Mrd. Euro).

Im Monatsdurchschnitt des ersten Halbjahres arbeiteten im nördlichsten Bundesland fast 110 800 Personen in den größeren Industriebetrieben. Das ist ein Zuwachs von zwei Prozent gegenüber demselben Vorjahreszeitraum. Das Arbeitsvolumen stieg dabei um ein Prozent. Die beschäftigungsstärksten Branchen blieben der Maschinenbau mit 18 700 tätigen Perso­nen (plus vier Prozent), die „Herstellung von Nahrungs- und Futtermit­teln“ mit rund 15 600 tätigen Personen (plus drei Prozent) sowie die „Herstellung von sonstigen Wa­ren“ mit einer geringfügigen Steigerung auf rund 9 300 tätige Personen.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Im ersten Halbjahr 2019 waren dies in Schleswig-Holstein 549 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr verringert hat. Stärkere Schwankungen in der Umsatzentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrech­nung von Großaufträgen beeinflusst sein.

 

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