Umsätze um drei Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 71/2019

In den ersten drei Monaten 2019 ist in Schleswig-Holstein der Umsatz der größeren Industrie­betriebe im Vergleich zum ersten Quartal 2018 um drei Prozent auf 8,1 Mrd. Euro gestiegen, so das Statistikamt Nord.

Dabei stieg der Inlandsabsatz (4,7 Mrd. Euro) nur leicht um 0,2 Prozent, während die Aus­landsnachfrage (3,4 Mrd. Euro) um sechs Prozent zunahm. Die Exporte in Länder der Euro­zone gaben dabei um ein Prozent nach, in Länder außerhalb der Eurozone stiegen sie dage­gen um elf Prozent. Die Exportquote stieg leicht auf 42 Prozent (Vorjahr: 41 Prozent).

Unter den Branchen erzielten die Betriebe zur Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit 1,3 Mrd. Euro (plus fünf Prozent) und der Maschinenbau mit 1,2 Mrd. Euro (plus 0,2 Prozent) die höchsten Umsätze. Es folgten die Mineralölverarbeitung (plus elf Prozent auf 729 Mio. Euro) sowie die Betriebe zur Herstellung von chemischen Er­zeugnissen (minus 0,5 Prozent auf 680 Mio. Euro). Ebenfalls hohe Umsätze wurden mit der Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen (minus sieben Prozent auf 577 Mio. Euro), der Herstellung von sonstigen Waren (plus neun Prozent auf 574 Mio. Euro) sowie der Reparatur und Installa­tion von Maschinen und Ausrüstungen (minus 39 Prozent auf 341 Mio. Euro) erwirtschaftet. Der starke Rückgang der letztgenannten Branche ist insbesondere durch Verlagerung von Umsätzen auf Betriebe außerhalb des Landes begründet.

Im Monatsdurchschnitt des ersten Quartals arbeiteten im nördlichsten Bundesland knapp 110 800 Personen in den genannten Industriebetrieben. Das ist ein Zuwachs von zwei Pro­zent gegenüber demselben Vorjahreszeitraum. Das Arbeitsvolumen stieg leicht um zwei Pro­zent auf 45 Mio. Arbeitsstunden. Die beschäftigungsstärksten Branchen blieben der Maschi­nenbau mit knapp 18 700 tätigen Personen (plus fünf Prozent), die „Herstellung von Nah­rungs- und Futtermitteln“ mit rund 15 700 tätigen Personen (plus drei Prozent) sowie die „Herstellung von sonstigen Waren“ mit rund 9 200 tätigen Personen (plus 0,3 Prozent).

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe mit 50 und mehr tätigen Personen. Im ersten Quartal 2019 waren dies in Schleswig-Holstein 549 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr leicht verringert hat. In allen Branchen können diskontinuierlich abge­rechnete Großaufträge grundsätzlich zu größeren Änderungsraten führen.

 

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