Investitionsvolumen um drei Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 152/2017

Die Industriebetriebe in Schleswig-Holstein haben ihre Investitionstätigkeit im vergangenen Jahr gesteigert. 95 Prozent der Industriebetriebe (Vorjahr: 94 Prozent) tätigten Bruttoanlageinvestitionen in Höhe von zusammen 933 Mio. Euro. Das ist ein Zuwachs von drei Prozent gegenüber dem Vor­jahr, so das Statistikamt Nord.

Mit 821 Mio. Euro stellten Investitionen in Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung den weitaus größten Anteil. Sie lagen damit um sechs Prozent über dem Vorjahresergebnis. Die Investitions­summe in Gebäude und Grundstücke fiel dagegen deutlich um 15 Prozent auf 112 Mio. Euro. Neben diesen Investitionen in Sachanlagen fielen 89 Mio. Euro Mietinvestitionen an, das ist ein Prozent weniger als im Vor­jahr.

Besonders hohe Investitionssummen (mehr als 50 Mio. Euro) gab es in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie (plus 13 Prozent auf 166 Mio. Euro), bei der chemischen Industrie (plus 21 Prozent auf 116 Mio. Euro), im Maschi­nenbau (minus sechs Prozent auf 93 Mio. Euro), sowie in den Bereichen „Herstellung von sonstigen Waren“ (plus drei Prozent auf 81 Mio. Euro) so­wie „Herstellung pharmazeutischer Erzeugnisse“ (plus 23 Prozent auf 69 Mio. Euro). Auf diese fünf Branchen entfielen zusammen 56 Prozent der gesamten Sachinvestitionen.

Relevante Rückgänge gab es darüber hinaus in den Branchen „Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren“ (minus zehn Prozent auf 43 Mio. Euro), „Gewinnung von Erdöl und Erdgas (minus 21 Prozent auf 27 Mio. Euro)
 sowie „Herstellung von Druckerzeugnissen“ (minus 35 Prozent auf 24 Mio. Euro).

Gemessen am nahezu unveränderten Umsatz erhöhte sich die Investitions­quote auf 2,61 Prozent (Vorjahr: 2,53 Prozent). Bei einer ebenfalls stabilen Beschäftigtenzahl stieg die Investitionssumme je Beschäftigten um drei Prozent auf 7 600 Euro.

Hinweis:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes einschließlich Berg­bau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 20 und mehr Beschäftigten.

 

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