Unterdurchschnittliche Ernte bei Himbeeren und Heidelbeeren

Statistik informiert ... Nr. 15/2019

Die schleswig-holsteinischen Landwirtinnen und Landwirte haben im vergangenen Jahr eine unterdurchschnittliche Ernte bei den zwei anbaustärksten Kulturen Himbeere und Heidelbeere eingefahren. Ursächlich dafür waren die kalten und regnerischen Witterungslagen im frühen Frühjahr sowie das anschließende warme und außergewöhnlich trockene Sommerhalbjahr, so das Statistikamt Nord.

Die höchsten Ertragseinbußen wiesen Himbeeren auf. Mit 39,1 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) lag der Ernteertrag deutlich unter dem sechsjährigen Durchschnitt von 50,8 dt/ha. Heidelbee­ren im Freiland erzielten einen Hektarertrag von nur 18,8 dt/ha gegenüber 28,0 dt/ha im sechsjährigen Durchschnitt.

Insgesamt sind im Jahr 2018 auf 179 Hektar (ha) Strauchbeeren angebaut worden. Die An­baufläche lag damit sieben Prozent über dem Vorjahresniveau. Diese Fläche wurde von 46 Betrieben bewirtschaftet.

Im Freiland standen auf gut 154 ha Strauchbeeren. Die Anbauflächen der beiden dominieren­den Arten blieben im Vergleich zum Vorjahr annähernd gleich groß. Heidelbeeren wurden auf rund 70 ha und Himbeeren auf knapp 67 ha angebaut. Zusätzlich wurden auf 24 ha Himbee­ren in Gewächshäusern oder Folientunneln (sog. „hohe begehbare Schutzabdeckungen“) produziert.

Die gesamte Erntemenge der Strauchbeeren – im Freiland und unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen produziert – lag mit rund 7 500 Dezitonnen (dt) gut zehn Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres.

Neun Betriebe produzieren auf einer Fläche von gut 18 ha 222 dt Strauchbeeren nach ökolo­gischen Richtlinien.

 

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