Zahl der Betriebe und Anbaufläche gesunken

Statistik informiert ... Nr. 4/2018

Im Jahr 2017 bewirtschaften 249 Baumschulbetriebe in Schleswig-Holstein eine Fläche von 3 354 Hektar (ha). Gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2012 sank die Zahl der Betriebe um 16 Prozent und die Anbaufläche um 14 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Knapp drei Viertel aller Flächen werden von 74 Betrieben bearbeitet, die über eine Baumschulfläche von mindestens 15 ha verfügen. Die durchschnittliche Betriebsgröße beträgt 13,5 ha. Die Anzucht der Pflanzen findet überwiegend im Freiland auf einer Fläche von 2 755 ha statt. Sieben Prozent der gesamten Baumschulflächen (knapp 250 ha) liegen unter sog. hohen begehbaren Schutzabdeckungen (z. B. Gewächshäuser oder begehbare Folientunnel). Die restliche Fläche entfällt auf Containerflächen im Freiland.

Die wichtigste Sparte der Baumschulproduktion ist die Anzucht von Ziersträuchern sowie Laub- und Nadelbäumen für Alleen, Straßen und Parks auf einer Fläche von 905 ha oder 27 Prozent der Baumschulfläche. Forstpflanzen, die zur Aufforstung verwendet werden, wachsen auf 555 ha (17 Prozent). Heckenpflanzen (Nadel- und Laubgehölze) stehen auf einer Fläche von 377 ha (elf Prozent). Vier Prozent der Flächen (134 ha) werden für die Anzucht von Weihnachtsbäumen genutzt und Rosen werden auf 120 ha (vier Prozent) veredelt.

Der Schwerpunkt der Baumschulproduktion in Schleswig-Holstein befindet sich im nordwestlich von Hamburg gelegenen Kreis Pinneberg, der 87 Prozent der Baumschulflächen bewirtschaftet. Begünstigt durch leicht bearbeitbare, steinarme Böden und ein mildes Klima gehört dieses Baumschulgebiet auch zu den bedeutendsten Deutschlands. Die 199 Betriebe im Kreis produzieren auf 2 931 ha Baumschulgewächse. Somit liegen 16 Prozent der deutschen Baumschulflächen im Kreis Pinneberg.

 

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