Fünf Prozent weniger junge Personen in Heimerziehung

Statistik informiert ... Nr. 47/2020

Am Jahresende 2018 wurden in Hamburg 2 633 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Rahmen der Jugendhilfe durch Heimerziehung oder sonstige betreute Wohnformen unter­stützt. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um gut fünf Prozent, so das Statistikamt Nord.

55 Prozent der Betroffenen waren männlichen, 45 Prozent weiblichen Geschlechts. Bereits volljährig waren 17 Prozent der Unterstützten.

In Bezug auf die familiäre Situation der Herkunftsfamilie zeigt sich folgendes Bild: Bei 15 Pro­zent der Betroffenen lebten die Eltern zusammen. Bei weiteren 68 Prozent lebte noch mindes­tens ein Elternteil in unterschiedlichen familiären Situationen (etwa als Single oder mit neuer Partnerin oder neuem Partner). Bei einem Prozent der unterstützten jungen Menschen waren die Eltern verstorben. Der Anteil der Fälle mit unbe­kannter Situation in der Herkunftsfamilie belief sich auf 16 Prozent (z. B. bei unbegleitet aus dem Ausland eingereisten Minderjähri­gen).

Im Durchschnitt befanden sich die jungen Menschen bereits 19 Monate in Heimerziehung.

 

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