Fast zehn Prozent mehr Schutzmaßnahmen

Statistik informiert ... Nr. 102/2015

Im Jahr 2014 haben die Behörden in Hamburg 2 045 vorläufige Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche veranlasst, das sind fast zehn Prozent mehr als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord.

Über die Hälfte der vorläufigen Schutzmaßnahmen (53 Prozent) erfolgte aufgrund der unbegleiteten Einreise von Minderjährigen aus dem Ausland. Weitere häufige Anlässe waren Überforderung der Eltern oder eines Elternteils (17 Prozent), Integrationsprobleme im Heim oder in der Pflegefamilie (neun Prozent), Beziehungsprobleme (acht Prozent) und Anzeichen von Misshandlung (sieben Prozent).

51 Prozent der in Schutz genommenen jungen Menschen waren 16 bis unter 18 Jahre alt und 26 Prozent waren 14 bis unter 16 Jahre alt. In den meisten Fällen wurden die Betroffenen vorübergehend in einer Betreuungseinrichtung untergebracht.

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