Anstieg um sechs Prozent

Statistik informiert ... Nr. 27/2022

Am Jahresende 2020 sind in Hamburg 2 462 Familien mit 5 693 Kindern im Rahmen der Ju­gendhilfe durch sozialpädagogische Familienhilfe unterstützt worden. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich damit sowohl die Zahl der geförderten Familien als auch die der zugehörigen Kin­der jeweils um sechs Prozent, so das Statistikamt Nord.

32 Prozent der betroffenen Familien hatten ein Kind, 33 Prozent zwei, 19 Prozent drei und 16 Prozent vier oder mehr Kinder. Bei 62 Prozent der Familien war mindestens ein Elternteil ausländischer Herkunft. 69 Prozent der unterstützen Familien lebten ganz oder teilweise von Transferleistun­gen (wie „Hartz IV“ oder Sozialhilfe).

Am häufigsten wurde Hilfe wegen eingeschränkter Erziehungskompetenz der Eltern (z. B. Er­ziehungsunsicherheit, pädagogische Überforderung, unangemessene Verwöhnung) gewährt; in 41 Prozent der Fälle war dies der Hauptgrund. Auf unzureichende Förderung, Betreuung oder Versorgung des jungen Menschen in der Familie (z. B. soziale, gesundheitliche und/oder wirt­schaftliche Probleme) gingen 14 Prozent, auf Belastungen des jungen Menschen durch Pro­blemlagen der Eltern (wie psychische Erkrankung, Suchtverhalten, geistige oder seelische Be­hinderung) 13 Prozent der Hilfen zurück.

Die sozialpädagogische Familienhilfe ist üblicherweise auf längere Zeit angelegt und erfordert regelmäßig die Mitarbeit aller Familienmitglieder. So lag die Dauer der am Jahresende 2020 bestehenden Hilfen im Durchschnitt bei zwölf Monaten.

 

Fachlicher Kontakt:
Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de


Pressestelle:
Alice Mannigel
Telefon: 040 42831-1847
E-Mail: pressestelle(at)statistik-nord(dot)de
Twitter: @StatistikNord (Externer Link)

Dokument herunterladen