Zahl der Wohngeldempfängerhaushalte um 43 Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 86/2017

Am Jahresende 2016 erhielten in Hamburg 13 354 Haushalte Wohngeld. Das waren 43 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, so das Statistikamt Nord. Der Anstieg dürfte hauptsächlich durch die Anfang 2016 in Kraft getretenen Änderungen im Wohngeldrecht bedingt sein. Insbesondere wurde durch die Erhöhung der Einkommensgrenzen der Kreis der Wohngeldberechtigten erweitert.

Unter den Wohngeldempfängerhaushalten bildeten die Haushalte von Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmern, Beamtinnen und Beamten mit 44 Prozent die größte Gruppe, gefolgt von Rentner- und Pensionärshaushalten mit 28 Prozent. Der Anteil der wohngeldbeziehenden Haushalte von Arbeitslosen belief sich auf zehn, der von Studierenden und Auszubildenden auf acht Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der durch Wohngeld unterstützten Rentner- und Pensionärshaushalte besonders stark an, und zwar um 79 Prozent. Für Arbeitnehmer- und Beamtenhaushalte errechnet sich eine Steigerung um 37 Prozent. Bei Arbeitslosen (plus 23 Prozent) sowie Studierenden und Auszubildenden (plus 22 Prozent) war der Zuwachs etwas geringer.

Neben diesen „reinen“ Wohngeldhaushalten gab es in Hamburg Ende 2016 noch 426 Haushalte, in denen nur ein Teil der Mitglieder Anspruch auf Wohngeld hatte (sog. „Mischhaushalte“). Ihre Zahl hat sich binnen Jahresfrist um 19 Prozent vermindert.

Hinweis:
Wohngeld ist eine von Bund und Ländern getragene Leistung. Es wird Mietern und Eigentümern gewährt, wenn die Höhe der Miete oder die der Belastung für angemessenen Wohnraum die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Haushalts übersteigt.

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