Aufkommen an Verpackungsmüll leicht rückläufig

Statistik informiert ... Nr. 50/2004

Das Aufkommen an Verpackungsabfällen nimmt in Hamburg und Schleswig-Holstein weiterhin insgesamt leicht ab. Die im Jahre 2002 in Schleswig-Holstein eingesammelten 243 000 Tonnen bedeuteten einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr von knapp zwei Prozent, die in Hamburg eingesammelte Menge von

94 700 Tonnen fiel um gut drei Prozent geringer aus als ein Jahr zuvor. Wie das Statistikamt Nord weiter mitteilte, war der Rückgang in erster Linie bei den Glasverpackungen zu verzeichnen, ein Effekt, der auf die zunehmende Beliebtheit der leichteren PET-Flaschen zurückzuführen sein dürfte. Die Menge der gemischten Leichtstoff-Verpackungen, besser bekannt unter dem Begriff „Gelber Sack“, verminderte sich gegenüber 2001 in Schleswig-Holstein gering um ein Prozent, nahm im Gegensatz dazu aber in Hamburg um sechs Prozent zu. Die Statistiker rechnen erst für das Jahr 2003 mit deutlich weniger Verpackungsmüll aus dem „Gelben Sack“, wenn möglicherweise die zum 1. Januar 2003 eingeführte Pfandpflicht für Getränke-Einweg-Verpackungen zu Buche schlagen wird.

Das Pro-Kopf-Aufkommen an Verpackungsabfällen differiert zwischen den beiden Bundesländern ganz erheblich. Wurden 2002 in Hamburg 55 Kilo-gramm Verpackungsabfälle je Einwohner eingesammelt, waren es inSchleswig-Holstein gut 86 Kilogramm. Diese Zahlen bestätigen die Ergebnisse verschiedener Untersuchungen, die eine eindeutige Tendenz der besseren Getrenntsammlung von Verpackungen in Gebieten mit geringerer Bebauungsdichte belegen.

Ansprechpartner:

Jan Fröhling

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