Fast 900 000 Tonnen Sondermüll in Hamburg und Schleswig-Holstein entsorgt

Statistik informiert ... Nr. 39/2004

Nach Auswertung entsprechender Behördendaten bezifferte das Statistikamt Nord die Menge der im Jahre 2002 erzeugten Sonderabfälle auf 443 000 Tonnen für Hamburg und 353 000 Tonnen für Schleswig-Holstein. In beiden Ländern konnte etwa die Hälfte der dort erzeugten Abfallmenge jeweils im eigenen Land entsorgt werden. Die übrigen Abfälle verbrachten die Abfalltransporteure an Anlagen in anderen Bundesländern. Wie die Statistiker weiter mitteilten, übernahmen die Anlagen in Schleswig-Holstein aber auch umgekehrt rund 245 000 Tonnen Abfälle aus dem übrigen Bundesgebiet, so dass sich die Menge des in Schleswig-Holstein entsorgten Sonderabfalls auf insgesamt 427 000 Tonnen erhöhte. Auch die Betreiber der Entsorgungsanlagen in Hamburg übernahmen Sondermüll von außerhalb. Von der insgesamt in den hamburgischen Anlagen beseitigten Menge (465 000 Tonnen) stammte knapp die Hälfte (229 000 Tonnen oder 49 Prozent) von Erzeugern aus dem übrigen Bundesgebiet. Zusammen bewältigten die Anlagen Hamburgs und Schleswig-Holsteins damit 893 000 Tonnen Sonderabfälle, das entspricht in etwa einem Zwölftel der jährlich im Bundesgebiet im Durchschnitt der vergangenen Jahre insgesamt entsorgten Menge.

Die Entsorgung der Sonderabfälle unterliegt wegen der damit verbundenen Umweltrisiken einer strengen behördlichen Kontrolle. Mit Hilfe des sogenannten Begleitscheinverfahrens wird dabei lückenlos der Weg des Sonderabfalls von der Entstehung bis hin zur Entsorgung dokumentiert.

Ansprechpartner:

Jan Fröhling

Telefon: 0431 6895-9226

E-Mail: jan.froehling(at)statistik-nord(dot)de

Dokument herunterladen