Weniger Neugründungen
Statistik informiert ... Nr. 86/2018
In Hamburg sind in den ersten drei Monaten dieses Jahres 4 667 Gewerbe neu gegründet worden, das sind vier Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahresquartal, so das Statistikamt Nord.
22 Prozent der Neugründungen waren Betriebsgründungen (Fälle mit potentiell größerer wirtschaftlicher Bedeutung); ihre Zahl sank – nach einem deutlichen Zuwachs im Vorjahresquartal – um 21 Prozent. Die Zahl der neu gegründeten Kleingewerbe (39 Prozent der Neugründungen) nahm um ein Prozent ab. Weitere 39 Prozent der Neugründungen wurden als Nebenerwerb angemeldet (plus sieben Prozent).
33 Prozent aller Neugründungen betrafen Gewerbe zur Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen, technischen, sonstigen wirtschaftlichen oder persönlichen Dienstleistungen. Deutlich weniger Neugründungen entfielen auf den Wirtschaftszweig „Handel einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kfz“ (19 Prozent) sowie auf das Baugewerbe (17 Prozent).
Neben den Neugründungen erfolgten 344 Gewerbeanmeldungen aufgrund von Rechtsformwechsel, Gesellschaftereintritt, Kauf, Erbfolge o. Ä. Bei weiteren 295 Fällen war der Zuzug nach Hamburg Grund für die Anmeldung.
76 Prozent aller Anmeldungen wurden in der Rechtsform eines Einzelunternehmens getätigt. Diese Anmeldungen wurden zu 32 Prozent von Frauen eingereicht und zu 35 Prozent von ausländischen Gewerbetreibenden.
Gleichzeitig wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres 4 427 Gewerbe abgemeldet (minus sieben Prozent). Ein Großteil dieser Abmeldungen (86 Prozent) erfolgte aufgrund der vollständigen Aufgabe des Gewerbes.
Die Zahl der wirtschaftlich eher bedeutsamen Betriebsaufgaben sank um sieben Prozent auf 733 Fälle. Die Zahl der Abmeldungen von Kleingewerben oder Gewerben im Nebenerwerb nahm um neun Prozent auf 3 056 Fälle ab. In den übrigen Fällen war die Abmeldung durch Fortzug, Erbfolge, Kauf, Wechsel der Rechtsform, Gesellschafteraustritt oder Umwandlung begründet.
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