Saldo aus Betriebsgründungen und Betriebsaufgaben weiterhin positiv

Statistik informiert ... Nr. 170/2022

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 wurden in Schleswig-Holstein rund 2 000 Be­triebe gegründet. Nach den – u. a. durch pandemiebedingte Nachholeffekte verursachten – überdurchschnittlich hohen Zahlen des Vorjahres sank die Zahl der Betriebsgründungen um gut neun Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, so das Statistikamt Nord.

Auch die Zahl der Betriebsaufgaben sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum (minus sechs Pro­zent). Der Saldo aus Betriebsgründungen und Betriebsaufgaben bleibt dabei positiv. Insgesamt wurden 440 Betriebe mehr gegründet als aufgegeben.

Je 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner gab es in Schleswig-Holstein 0,7 Betriebsgründun­gen. Die Betriebsgründungsquoten lagen dabei zwischen 0,5 in den Kreisen Steinburg, Plön, Herzogtum Lauenburg und Rendsburg-Eckernförde sowie maximal 1,2 in Nordfriesland.

Hinweise:
Die Gründung eines Betriebes (im Gegensatz zu z. B. Kleingewerben) wird angenommen, wenn Rechtsform oder Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen las­sen. Dies ist der Fall, wenn die Anzeige des Gewerbes durch eine juristische Person oder eine Gesellschaft ohne Rechtspersönlichkeit (Personengesellschaft) erfolgt. Auch von natürlichen Personen gegründete Betriebe können hierunter fallen, sofern die Person im Handelsregister eingetragen ist, Arbeitnehmerinnen beziehungsweise Arbeitnehmer beschäftigt oder bei der Gründung eine Handwerkskarte besitzt.

Die bevölkerungsbasierten Verhältniszahlen beziehen sich auf den Bevölkerungsstand zum 31.12.2021 laut Bevölkerungsfortschreibung.

Die Ergebnisse zu den Betriebsgründungen in Hamburg wurden bereits Mitte September veröffentlicht.

 

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