Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Hamburg um sechs und in Schleswig-Holstein um sieben Prozent gesunken

Statistik informiert ... Nr. 85/2005

In den ersten sechs Monaten diesen Jahres wurden in Hamburg 416 Anträge auf Unternehmensinsolvenzen registriert, sechs Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2004. In Schleswig-Holstein gab es mit 732 Anträgen sieben Prozent weniger Firmenpleiten.

Die Zahl aller beantragten Insolvenzen, d. h. die der Unternehmen, der Verbraucher und der weiteren Schuldner stieg jedoch, und zwar in Schleswig-Holstein um acht Prozent und in Hamburg um 15 Prozent. Damit entschieden die schleswig-holsteinischen Insolvenzgerichte über 2600 Insolvenzanträge, das Hamburger Insolvenzgericht bearbeitete 1602 Anträge.

Wie das Statistikamt Nord weiter mitteilt, ist dieser Anstieg im Wesentlichen auf eine verstärkte Inanspruchnahme der Gerichte durch Verbraucher zurückzuführen. Das Interesse an dieser Möglichkeit der Entschuldung war sowohl in Schleswig-Holstein mit 1158 Fällen (plus 61 Prozent) als auch in Hamburg mit 946 Fällen (plus 35 Prozent) sehr hoch.

Die Summe der Anträge der weiteren Schuldner, wie ehemals selbständig Tätige oder Nachlässe, nahm in beiden Ländern ab.

Weitere Angaben finden Sie auch im Internet unter
 

Ansprechpartnerin:

Dr. Margarete Haberhauer
Telefon: 0431 6895-9252
E-Mail: margarete.haberhauer(at)statistik-nord(dot)de

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