Deutlicher Zuwachs im Güterumschlag

Statistik informiert ... Nr. 46/2008

2007 haben 11 197 Binnenschiffe den Hamburger Hafen angelaufen, zwölf Prozent mehr als im Vorjahr.

Der Güterumschlag erhöhte sich um 14,8 Prozent auf das Rekordergebnis von zwölf Mio. Tonnen (t). Dabei stieg das Güteraufkommen mit den Häfen entlang der Niederelbe um 64,7 Prozent auf 3,9 Mio. t, so das Statistikamt Nord. Auch über die Oberelbe wurden im Vergleich zu 2006 insgesamt 8,2 Mio. t mehr Güter von und nach Hamburg transportiert, das sind plus 0,4 Prozent. Der Güterverkehr mit den Häfen in den neuen Bundesländern und Berlin stieg um acht Prozent auf zwei Mio. t. Rückläufig waren dagegen der Güterverkehr mit dem Mittellandkanalgebiet (minus 9,1 Prozent auf 4,6 Mio. t) und mit der Tschechischen Republik (minus 6,2 Prozent auf 486 100 t).

Beachtliche Steigerungen gab es vor allem beim Empfang (plus 29,6 Prozent). Insbesondere die im Hamburger Hafen angelieferten Kraftstoffe und Heizöl führten mit 1,3 Mio. t zu einem Plus von 41,7 Prozent gegenüber 2006. Im Versand wurde der Umschlag des Jahres 2006 um 6,1 Prozent übertroffen. Einen hohen Anteil gab es dabei mit 2,3 Mio. t bei Steinkohle und Steinkohlebriketts (plus 29,3 Prozent).

Der Gütertransport per Container gewinnt in Hamburg auch in der Binnenschifffahrt an Bedeutung. 2007 wurden insgesamt 92 131 Container (umgerechnet auf 20-Fuß-Einheiten) umgeschlagen, 1,9 Prozent mehr als 2006.

Schleswig-Holsteinische Häfen wurden 2007 insgesamt von 4 989 Binnenschiffen angelaufen, 15,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Der Güterumschlag der Binnenschiffe erreichte 5,1 Mio. t, das waren 32,5 Prozent mehr als 2006. In der Binnenschifffahrt ist Brunsbüttel mit einer Umschlagsmenge von 3,3 Mio. t (plus 44,9 Prozent) umschlagstärkster schleswig-holsteinischer Hafen, gefolgt von Lübeck (587 700 t, plus 43,9 Prozent), Kiel (378 100 t, minus 4,1 Prozent), Lauenburg (260 000 t, plus 38,2 Prozent). Auf diese vier Häfen entfielen rund 87 Prozent des Gesamtumschlags aller 16 Häfen des Landes, die von Binnenschiffen angelaufen werden.

Umschlagssteigerungen gab es mit 3,3 Mio. t vor allem beim Versand (plus 57,8 Prozent), insbesondere bei den Kraftstoffen und bei Heizöl (plus 13,2 Prozent auf 1,3 Mio. t) und bei Steine und Erden (plus 89 Prozent auf 164 600 t). Beim Empfang entwickelten sich die Mengen bei den Güterarten sehr unterschiedlich. Hohe Zuwächse hatten Getreide (plus 37,6 Prozent auf 65 200 t) und chemische Erzeugnisse (plus 26,7 Prozent auf 183 700 t). Umschlagsrückgänge gab es unter anderem bei Eisen und Stahl (minus 71,8 Prozent auf 1 100 t) und bei den Futtermitteln (minus 4,7 Prozent auf 180 700 t).

Ansprechpartner:

Peter Lange
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E-Mail: peter.lange(at)statistik-nord(dot)de

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