Positive Entwicklung im Güterumschlag und im Personenverkehr

Statistik informiert ... Nr. 57/2015

In den Seehäfen Schleswig-Holsteins sind im Jahr 2014 mehr Güter umgeschlagen worden als im Vorjahr. Zudem konnte ein leichter Anstieg im Personenverkehr verzeichnet werden, so das Statistikamt Nord.

Insgesamt 52 729 Seeschiffe wurden in den Häfen des Landes abgefertigt. Verglichen mit dem Jahr 2013 ist das ein leichtes Plus von rund einem Prozent. Der Güterumschlag stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent auf 36,4 Mio. Tonnen (t). Den größten Umschlag verbuchte der Hafen Lübeck mit 17,2 Mio. t (plus 1,4 Prozent), gefolgt von Brunsbüttel (8,6 Mio. t, plus 2,9 Prozent) sowie Puttgarden/Fehmarn (4,5 Mio. t, minus 5,1 Prozent) und Kiel (4,0 Mio. t, plus 8,7 Prozent). Die stärksten Zuwächse konnten die Häfen Rendsburg und Glücksstadt erreichen. Der Hafen Flensburg verzeichnete hingegen Verluste von rund sieben Prozent.

Leichte Zunahmen sind im Personenverkehr erkennbar. Die Zahl der ein- und ausgestiegenen Fahrgäste erhöhte sich um rund ein Prozent auf 14,2 Mio. Personen. In Kiel stieg die Zahl der Reisenden besonders deutlich (plus 6,4 Prozent). Die Fahrgastzahlen in den übrigen Fährhäfen unterlagen dagegen, mit Ausnahme von Pellworm (minus 18,7 Prozent), nur geringen Schwankungen.

Die Anzahl der Kreuzfahrtschiffe, die im Jahr 2014 in den Häfen Schleswig-Holsteins anlegten, ging leicht zurück. Insgesamt machten 135 Schiffe (18 weniger als 2013) in den Häfen Schleswig-Holsteins fest. Dementsprechend sank auch die Zahl der ein- und ausgestiegenen Touristinnen und Touristen (minus acht Prozent).

Die Binnenschifffahrt in den Häfen Schleswig-Holsteins verzeichnete insgesamt
6 313 Schiffsbewegungen, das waren 288 mehr als im Jahr 2013. Der Güterumschlag in der Binnenschifffahrt konnte ein Plus von rund 6,5 Prozent verbuchen. Besonders die Häfen Itzehoe und Rendsburg wiesen eine positive Bilanz auf, während der Hafen Kiel Verluste in Kauf nehmen musste. Häufigste Umschlagsgüter waren Kokerei- und Mineralerzeugnisse (31,5 Prozent) sowie Sekundärrohstoffe (30 Prozent).

Tabellen: siehe PDF-Dokument 

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