Deutlicher Rückgang der Wirtschaftsleistung

Statistik informiert ... Nr. 134/2020

Auch in der Hamburger Wirtschaft sind die Auswirkungen der Corona-Krise deutlich spürbar. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP; Wert aller erzeugten Güter und Dienstleistungen) ist im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 nominal (in jeweiligen Preisen) um 4,5 Pro­zent gesunken. Unter Berücksichtigung der Preisveränderungen ergibt sich eine reale Minde­rung der Wirtschaftsleistung um 6,6 Prozent, so das Statistikamt Nord. Das Hamburger Ergeb­nis entspricht damit der Entwicklung auf Bundesebene. In Deutschland insgesamt sank das Bruttoinlandsprodukt nominal um 4,2 Prozent und real um 6,6 Prozent.

Einen deutlichen Rückgang gab es im Verarbeitenden Gewerbe, der in seiner Höhe der Bun­desentwicklung entspricht. In den drei für Hamburg bedeutsamen Bereichen Maschinenbau, „Sonstiger Fahrzeugbau“ und „Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen“ kam es zu starken Einbußen im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr.

Auch im Dienstleistungsbereich entsprach der Rückgang der Bundesentwicklung. Hervorzuhe­ben sind hier die sehr deutlichen Einbußen im Gastgewerbe. Auch im für Hamburg wichtigen Großhandel sank die Wirtschaftsleistung, während sich der Einzelhandel vergleichsweise gut behaupten konnte.

Hinweise:
Die hier vorgestellten Ergebnisse beruhen auf ersten vorläufigen Halbjahresberechnungen des „Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“. Weitere Informationen können auf der Internetseite des Arbeitskreises unter www.vgrdl.de (Externer Link) abgerufen werden.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

 

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