Rund die Hälfte der unter 18-jährigen Wahlberechtigten nahmen an der Wahl teil

Statistik informiert ... Nr. 105/2019

Am 26. Mai 2019 waren rund 27 000 16- und 17-Jährige zur Stimmenabgabe bei den Bezirks­versammlungswahlen in Hamburg aufgerufen. Insgesamt haben sich 47,9 Prozent der wahl­berechtigten Personen unter 18 Jahren an den Bezirks­versammlungswahlen beteiligt, so das Statistikamt Nord. Damit lag die Wahlbeteiligung der 16- und 17‑Jährigen 10,1 Prozent­punkte unter der durchschnittlichen Wahlbeteiligung in Hamburg.

Die Beteiligung der minderjährigen Wahlberechtigten fällt in den Hamburger Bezirken sehr unterschiedlich aus. Während in Hamburg-Mitte lediglich ein Viertel der 16- und 17‑Jährigen gewählt hat, beteiligten sich in Bergedorf, Eimsbüttel, Hamburg-Nord und Altona über die Hälfte der Wahlberechtigten unter 18 Jahre.

Auch die Differenz zur Wahlbeteiligung insgesamt, fällt in den sieben Hamburger Bezirken sehr unterschiedlich aus. In Altona, Hamburg-Nord und Bergedorf  lag die Wahlbeteiligung der Minderjährigen nur drei bis 3,4 Prozentpunkte unter dem jeweiligen Bezirksdurchschnitt. Die größte Differenz hingegen ist im Bezirk Hamburg-Mitte zu verzeichnen. Dort fiel die Wahlbe­teiligung der 16- und 17-Jährigen 21,4 Prozentpunkte geringer aus als die Beteiligung an der Bezirksversammlungswahl insgesamt. 

Im Vergleich zu den Bezirksversammlungswahlen 2014 ist die Wahlbe­teiligung der unter 18‑Jährigen mit 20,2 Prozentpunkten deutlich gestiegen. Die Wahlbeteiligung der 16- und 17‑Jährigen lag bei den Wahlen 2014 durch­schnittlich bei 27,7 und im Wahljahr 2019 bei 47,9 Prozent.

Die Wahlbeteiligung der minderjährigen Wahlberechtigten ist in allen sieben Bezirken gestie­gen. Die Höhe der Steigerung fällt jedoch recht unterschiedlich aus. So ist in Hamburg‑Nord mit 30,2 Prozentpunkten der größte Zuwachs bei der Wahlbeteiligung der 16- und 17‑Jährigen zu verzeichnen. In den Bezirken Altona, Eimsbüttel Bergedorf und Harburg lag die Steigerung bei über 20 Prozentpunkten. In Wandsbek stieg der Anteil der minderjährigen Wählerinnen und Wähler um 16,2 Prozentpunkte. In Hamburg-Mitte fällt der Zuwachs mit 7,2 Prozent­punkten am geringsten aus.

Hinweis:
Für die Analyse der Wahlbeteiligung der 16- und 17-Jährigen hat das Statis­tikamt Nord in ei­ner Stichprobe von 61 Wahlbezirken deren Wahlbeteiligung analysiert.

Tabellen: siehe PDF-Dokument

 

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