Zensus 2011: Gebäude und Wohnungen in Hamburg

In Hamburg sind rund 75 Prozent der Wohnungen in Wohngebäuden (ohne Wohnheime) und sonstigen Gebäuden vermietet, und rund 24 Prozent der Wohnungen werden von den Eigentümerinnen und Eigentümern selbst genutzt. Weiterhin standen 1,6 Prozent der Wohnungen (ohne Wohnheime) nach Angaben der Wohnungseigentümer in Hamburg zum Stichtag leer, damit ist Hamburg das Bundesland mit der niedrigsten Leerstandsquote, so das Statistikamt Nord.

Auch in den anderen beiden Stadtstaaten Berlin und Bremen ist der Anteil der leer stehenden Wohnungen mit 3,6 Prozent bzw. 3,7 Prozent höher als in Hamburg. Innerhalb der Bezirke variieren die Anteile zwischen 1,3 Prozent und 1,8 Prozent. Dabei ist zu beachten, dass eine Wohnung aus Sicht der Eigentümerin bzw. des Eigentümers nicht leerstehend sein muss, auch wenn sie derzeit nicht bewohnt wird. Denn aufgrund der natürlichen Fluktuation werden zusätzliche Wohnungen gebunden; so liegt zum Beispiel der Mietbeginn häufig vor dem eigentlichen Einzug.

Der Anteil der Eigentümerwohnungen stieg gegenüber der Gebäude- und Wohnungszählung 1987, als noch 17 Prozent der Wohnungen von den Eigentümerinnen und Eigentümern selbst genutzt wurden, an.

In den Bezirken Hamburg-Mitte und Hamburg-Nord ist der Anteil der selbstgenutzten Wohnungen mit zwölf bzw. 15 Prozent am niedrigsten. In Wandsbek (33 Prozent) und Bergedorf (31 Prozent) werden immerhin etwa ein Drittel der Wohnungen von den Eigentümerinnen und Eigentümern selbst bewohnt.

Die Gebäude und die darin enthaltenen Wohnungen lassen sich darüber hinaus auch danach unterscheiden, ob sie Privatpersonen oder Unternehmen der Wohnungswirtschaft gehören. 36 Prozent der Wohnungen in Wohngebäuden sind Eigentum von Privatpersonen, weitere 23 Prozent entfallen auf Wohnungseigentümergemeinschaften. 28 Prozent der Wohnungen in Wohngebäuden werden von Wohnungsgenossenschaften bzw. kommunalen Wohnungsunternehmen und elf Prozent von privatwirtschaftlichen (Wohnungs-)Unternehmen angeboten.

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