Wanderungsgewinne sorgen für erneutes Bevölkerungswachstum

Statistik informiert ... Nr. 90/2020

Die Einwohnerzahl Schleswig-Holsteins ist im Jahr 2019 um insgesamt 7 061 Personen auf 2 903 773 Menschen angestiegen. Der Anstieg ist damit geringfügig höher als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord. Die relativ stärksten Bevölkerungszuwächse verzeichneten Neumünster, Flensburg und der Kreis Schleswig-Flensburg. Rückgänge waren dagegen vor allem in Kiel, Lübeck und dem Kreis Steinburg zu verzeichnen.

Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer ist 2019 um 11 214 auf insgesamt 244 169 Perso­nen angestiegen. Sie haben damit einen Anteil von rund 8,4 Prozent an der Gesamtbevölke­rung. Die deutsche Bevölkerung ging hingegen erneut zurück (minus 4 153 Personen) und lag am Jahresende bei 2 659 604 Männern und Frauen. Die kreisfreien Städte Flensburg, Kiel, Lübeck und Neumünster sowie der Kreis Pinneberg hatten dabei mit jeweils über zehn Prozent die höchsten Ausländeranteile, während die Kreise Plön, Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg auf jeweils rund fünf Prozent kamen.

Der Bevölkerungszuwachs ist vor allem auf einen positiven Wanderungssaldo zurückzuführen. Im Jahresverlauf gab es 17 521 mehr Zu- als Fortzüge. Damit wird die Bilanz der sog. natürli­chen Bevölkerungsbewegung von minus 10 307 kompensiert, die sich aus 24 653 Geburten gegenüber 34 960 Sterbefällen ergibt. Der negative Saldo aus Geburten und Sterbefällen ist für alle schleswig-holsteinischen Kreise und kreisfreien Städte zu verzeichnen.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

 

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