Umsätze um knapp 20 Prozent eingebrochen

Statistik informiert ... Nr. 37/2021

Die größeren Industriebetriebe Hamburgs haben im vergangenen Jahr Umsätze in Höhe von 61,9 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das ist der niedrigste Jahresumsatz seit 2009 (52,2 Mrd. Euro). Gegenüber 2019 sank der Umsatz um 19,3 Prozent. Dabei lag der Umsatzeinbruch im vierten Quartal mit einem Minus von knapp 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlich niedriger als in dem von der Corona-Pandemie besonders betroffenen zweiten Quartal (minus 32,0 Prozent), so das Statistikamt Nord.

Ohne Berücksichtigung der Mineralölverarbeitung (minus 26,9 Prozent auf rund 24,5 Mrd. Euro), der in Hamburg mit Abstand umsatzstärksten Branche, wären die Industrie- umsätze im Jahr 2020 um 13,4 Prozent gesunken. Den stärksten Umsatzverlust unter den füh­renden Branchen verzeichnete der Maschinenbau (minus 38,3 Prozent auf 3,0 Mrd. Euro). Den höchsten prozentualen Anstieg erwirtschafteten die Betriebe der Metallerzeugung und -bear­beitung. Binnen Jahresfrist stiegen hier die Umsätze um 8,5 Prozent auf rund 7,5 Mrd. Euro.

Im Vorjahresvergleich (ohne Berücksichtigung der Mineralölverarbeitung) sank der Umsatz mit dem Ausland um 19,8 Prozent auf 17,4 Mrd. Euro deutlich stärker als das Inlandsgeschäft (minus 6,9 Prozent auf 20,1 Mrd. Euro). Der Anteil der Auslandsumsätze am Gesamtumsatz (Exportquote) lag mit 46 Prozent merklich unter dem Niveau des Vorjahres (50 Prozent).

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewin- nung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Im Jahr 2020 waren dies in Hamburg 219 Betriebe (Vorjahr: 215). Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr in einigen Branchen ver­ändert hat. Stärkere Schwankungen in der Umsatzentwicklung können zudem durch die unre­gelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.

Grafik: siehe PDF-Datei

 

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