Zahl der Behandlungen wegen „Raucherlunge“ nahezu unverändert

Statistik informiert ... Nr. 179/2017

Im Jahr 2016 wurden 8 312 Einwohnerinnen und Einwohner Schleswig-Holsteins wegen einer chronisch obstruktiven Lungenkrankheit („Raucherlunge“ oder COPD) vollstationär behandelt. Das sind geringfügig (0,4 Prozent) weniger als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2011 stieg die Zahl der Patientinnen und Patienten allerdings um 32 Prozent, so das Statistikamt Nord.

71 Prozent der Erkrankten waren 65 Jahre oder älter und weitere 28 Prozent 40 bis 64 Jahre alt. Männer stellten 54 Prozent der Behandelten. Die durchschnittliche Dauer eines Klinikaufenthaltes lag bei 8,9 Tagen. Bei knapp fünf Prozent der Behandlungsfälle (392 Fälle) verstarben die Patientinnen und Patienten im Krankenhaus.

In den Monaten Januar bis Mai sowie im Dezember wurden überdurchschnittlich viele auf eine „Raucherlunge“ zurückgehende Krankenhausbehandlungen beendet (zusammen 56 Prozent). Die höchsten Werte gab es im März (gut 900 Entlassungen) sowie im Februar und April (jeweils rund 800 Entlassungen). In den Monaten Juli bis Oktober waren es jeweils knapp 600.

Hinweise:
Die Angaben beziehen sich auf beendete vollstationäre Behandlungsfälle; Personen, die mehrfach im Jahr behandelt wurden, wurden auch mehrfach gezählt. Die Abkürzung COPD steht für die englischsprachige Diagnosebezeichnung chronic obstructive pulmonary disease (chronisch obstruktive Lungenkrankheit), die umgangssprachlich auch als „Raucherlunge“ bezeichnet wird.

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