Neun Prozent mehr Menschen mit psychischer Behinderung

Statistik informiert ... Nr. 146/2020

Am Jahresende 2019 waren in Schleswig-Holstein gut 25 400 Personen wegen psychischer Leiden als schwerbehindert anerkannt. Das ist ein Zuwachs um neun Prozent gegenüber der letzten Erhebung 2017, so das Statistikamt Nord. Im mittelfristigen Vergleich zu 2013 stieg die Zahl um 35 Prozent.

Bei 66 Prozent der Betroffenen war die schwerste Behinderung eine Neurose, eine Persönlich­keits- oder Verhaltensstörung. Eine körperlich nicht begründbare Psychose (wie Schizophrenie oder affektive Psychose) hatten 28 Prozent und eine Suchterkrankung fünf Prozent.

Nicht ganz drei Viertel (73 Prozent) der Betroffenen waren 18 bis unter 65 Jahre alt. Gut die Hälfte (52 Prozent) hatte einen Grad der Behinderung von 50 und acht Prozent einen von 100.

Der Anteil der psychisch Behinderten an allen Schwerbehinderten belief sich Ende 2019 auf neun Prozent.

Hinweis:
Der Grad der Behinderung ist ein Maß für die Schwere der Behinderung. Je höher dieser Wert, desto umfangreicher sind die Beeinträchtigungen. Er kann maximal 100 erreichen. In der Schwerbehindertenstatistik werden alle Personen erfasst, die einen Grad der Behinderung von mindestens 50 haben und im Besitz eines gültigen Schwerbehindertenausweises sind. Die Zu­ordnung zur Behinderungsart erfolgt nach der schwersten Behinderung.

 

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