Zahl der Ausländerinnen und Ausländer um fast 40 Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 132/2020

Am 31.12.2019 lebten laut Hamburger Melderegister 330 165 Ausländerinnen und Ausländer in der Hansestadt. Zwischen 2009 und 2019 ist ihre Anzahl damit um 94 247 Personen (plus 39,9 Prozent) gestiegen. Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung wuchs in den ver­gangenen zehn Jahren von 13,6 Prozent auf 17,4 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Aufgrund unterschiedlicher Wanderungsbewegungen im vergangenen Jahrzehnt ergaben sich Änderungen bei den am häufigsten vertretenen Staatsangehörigkeiten. Die drei am stärksten vertretenen nicht-deutschen Nationalitäten waren zwar stets Türkei, Polen und Afghanistan, allerdings ist die Zahl der Türkinnen und Türken seit 2009 um 8 989 Einwohner gesunken. Die Anzahl der Personen mit einer polnischen (plus 7 774) und afghanischen (plus 8 492) Staats­bürgerschaft legte im gleichen Zeitraum hingegen zu.

Starke Veränderungen gab es insbesondere auf den Plätzen vier bis sechs: So ist die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner Hamburgs mit syrischer, rumänischer und bulgarischer Natio­nalität im Laufe der Jahre deutlich angewachsen. Zum 31.12.2019 waren insgesamt 16 790 Syrerinnen und Syrer (Platz 4) in Hamburg gemeldet, zehn Jahre zuvor waren es noch 403 Per­sonen (Platz 68). Auch die Zahl der Rumäninnen und Rumänen (plus 9 641 Personen) sowie der Bulgarinnen und Bulgaren (plus 7 571 Personen) hat in dieser Zeit deutlich zugenommen.

Grafik: siehe PDF-Dokument

 

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