Ausfuhren knapp unter Vorjahresniveau bei 54 Mrd. Euro; Frankreich wichtigster Handelspartner

Statistik informiert ... Nr. 46/2017

Im Jahr 2016 sind Waren im Wert von 54 Mrd. Euro aus Hamburg ins Ausland ausgeführt worden, das sind 0,8 Prozent weniger als 2015, so das Statistikamt Nord.

54 Prozent der Hamburger Auslandslieferungen gingen in die europäischen Länder. Insgesamt waren es Waren im Wert von 29 Mrd. Euro und damit fünf Prozent weniger als 2015. Führender Exportpartner war mit großem Abstand Frankreich, wohin Waren im Wert von 11,6 Mrd. Euro geliefert wurden (minus 11,4 Prozent). Diese Lieferungen stehen größtenteils im Zusammenhang mit der europäischen Gemeinschaftsproduktion im Flugzeugbau und dem Austausch von Komponenten zwischen den Produktionsstandorten. Mit dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden, Polen, Italien und Dänemark finden sich fünf weitere EU-Länder unter den zehn wichtigsten Exportpartnern Hamburgs. Das Vereinigte Königreich importierte Waren im Wert von 3,7 Mrd. Euro (plus 10,1 Prozent).

Einen wachsenden Anteil am hamburgischen Auslandsabsatz haben weiterhin außereuropäische Länder. Die Lieferungen in diese Länder stiegen im vergangenen Jahr um sechs Prozent. Die Vereinigten Arabischen Emirate standen unter den Exportkunden Hamburgs mit Warenbezügen im Wert von 7,2 Mrd. Euro aus Hamburg an zweiter Stelle (plus 15,2 Prozent). China importierte Produkte im Wert von 5,5 Mrd. Euro (plus 25,5 Prozent) und liegt nun auf Platz drei der zehn wichtigsten Bestimmungsländer. Größter Handelspartner der Hansestadt auf dem amerikanischen Kontinent sind die Vereinigten Staaten. Die USA nahmen im vergangenen Jahr Waren im Wert von 4,4 Mrd. Euro aus der Hansestadt ab (minus 2,2 Prozent). Stark gestiegen sind die Ausfuhren nach Korea auf 1,1 Mrd. Euro (plus 59 Prozent). Flugzeuge und Flugzeugteile machten den mit Abstand größten Teil der Exporte in die genannten außereuropäischen Länder aus.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

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