Exporte um 24,9 Prozent gesunken

Statistik informiert ... Nr. 46/2021

In Hamburg sind im Jahr 2020 Waren im Wert von 40 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 59,9 Milliarden Euro importiert worden. Im Vergleich zum Jahr 2019 zeigte sich bei den Exporten ein deutlicher Rückgang von 24,9 Prozent und bei den Importen ein Rückgang um 11,6 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die Handelsbeziehungen unterschiedlich be­einträchtigt, die Veränderungen unterscheiden sich stark zwischen den verschiedenen Han­delspartnern. Während die Exporte nach Frankreich, ins Vereinigte Königreich und in die Volks­republik China sowie in die Vereinigten Staaten stark einbrachen, erhöhten sich die Exporte in andere Länder teils deutlich. Hierzu zählen unter anderem Indien, die Türkei, die Schweiz und Polen.

Besonders betroffen waren im Jahr 2020 die Exporte der Warengruppe „Sonstige Fahrzeuge“, zu diesen gehören die Luftfahrzeuge. In dieser für Hamburg wichtigen Warengruppe lag der Einbruch bei 36,7 Prozent. Ohne diesen Einfluss verringerten sich die Gesamtexporte aus sonstigen Warengruppen um 7,9 Prozent.

Weitere Ergebnisse finden Sie im Statistischen Bericht zum Außenhandel von Hamburg in 2020 nach Ländern (Externer Link) oder nach Waren (Externer Link).

Methodischer Hinweis:
Die Ausfuhr wird im Spezialhandel dargestellt. Das bedeutet, dass sich die Ausfuhrwerte auf Waren beziehen, die in Hamburg hergestellt oder zuletzt so bearbeitet worden sind, dass sich ihre Beschaffenheit wesentlich geändert hat.

Im Gegensatz zur Ausfuhr wird die Einfuhr im Generalhandel dargestellt. Das heißt, es werden auch die auf Lager eingeführten Waren erfasst, deren späterer Verbleib zum Zeitpunkt der Ein­fuhr noch unbekannt ist. Ein Teil der auf Lager gehenden Waren, aber auch ein Teil der direkt in den freien Verkehr gelangenden Waren verlässt Hamburg wieder. Dabei spielt der Seehafen für eine Reihe von Massengütern und typischen Lagerwaren als Zwischenstation der Auslands­güter eine wichtige Rolle. Infolgedessen ist die für Hamburg nachgewiesene Einfuhr im Ver­gleich zu anderen Bundesländern beträchtlich überhöht.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

 

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