Weitgehend stabile Entwicklung trotz Wirtschaftskrise

Statistik informiert ... Nr. 58/2009

Im ersten Quartal 2009 hat sich der Einzelhandel in Hamburg mit einem Umsatzplus von 2,5 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2008 weitgehend unbeeinflusst von der derzeitigen Wirtschaftskrise gezeigt. Allerdings war die Entwicklung branchenabhängig unterschiedlich, so das Statistikamt Nord. Während der Umsatz im Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Kaufhäuser, Supermärkte, Verbrauchermärkte) um 1,9 Prozent zurückging, verzeichnete der Versand- und Internet-Einzelhandel ein Plus von 10,8 Prozent. Im Einzelhandel mit Bau- und Heimwerkerbedarf stieg der Umsatz mit 5,7 Prozent ebenfalls recht deutlich. Auch die Apotheken erwiesen sich in Hamburg als krisenfest. Sie erzielten von Januar bis März 2009 einen um 3,3 Prozent höheren Umsatz im Vergleich zum ersten Quartal 2008.

Die Zahl der Beschäftigten im Hamburger Einzelhandel erhöhte sich nur leicht um 0,2 Prozent, sowohl bei Vollzeitbeschäftigten als auch bei Teilzeitbeschäftigten.

Der Einzelhandel in Schleswig-Holstein hat im ersten Quartal 2009 offenbar etwas stärker unter der Wirtschaftskrise gelitten. Hier verringerte sich der Umsatz im Vergleich zum ersten Quartal 2008 um 1,7 Prozent. Die Entwicklungen in den verschiedenen Einzelhandelsbranchen waren allerdings auch in Schleswig-Holstein unterschiedlich. Im gewichtigen Einzelhandel mit Waren verschiedener Art verringerte sich der Umsatz um 4,4 Prozent. Dagegen erzielten die Einzelhändler im Bereich der Unterhaltungselektronik ein Umsatzplus von 5,2 Prozent. Buchhandlungen konnten sogar um 5,4 Prozent zulegen. Auch die Apotheken zeigten sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2009 krisenresistent. Ihr Umsatz wuchs um 4,5 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2008. Außerdem behaupteten sich der Einzelhandel mit Schuhen und Lederwaren (plus 2,4 Prozent) und der Einzelhandel mit Bekleidung (plus 2,1 Prozent).

Die Zahl der Beschäftigten im schleswig-holsteinischen Einzelhandel erhöhte sich sowohl bei den Vollzeitbeschäftigten als auch bei den Teilzeitbeschäftigten um etwa ein Prozent.

Ansprechpartner:

Hergen Bruns
Telefon: 040 42831-1830
E-Mail: hergen.bruns(at)statistik-nord(dot)de

 

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