Wert der Auftragseingänge preisbereinigt um 15,5 Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 211/2022

Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe Hamburgs haben in den ersten drei Quartalen 2022 einen Wert von 1,8 Mrd. Euro erreicht. Das sind gut 35 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Preisbereinigt errechnet sich ein Anstieg um 15,5 Prozent. Besonders im sonstigen öffentlichen Tiefbau (u. a. Tiefbauten für die Verbesserung der Schieneninfrastruktur oder Brückenbaumaßnahmen) stiegen die Auftragseingänge. Ihr Wert erhöhte sich gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 126,4 Prozent auf 281 Mio. Euro, so das Statistik­amt Nord.

Der baugewerbliche Umsatz lag in den ersten drei Quartalen 2022 mit 1,6 Mrd. Euro um 14,5 Prozent über dem der ersten neun Monate des Vorjahres. Ohne Berücksichtigung der Preissteigerungen gingen die im Baugewerbe erzielten Umsätze im Vergleich zum Vorjahres­zeitraum um zwei Prozent zurück. Den größten Umsatzanstieg gab es mit einem Plus von preis­bereinigt 6,0 Prozent im Tiefbau (ohne Straßenbau), gefolgt vom Wohnungsbau (plus 3,6 Pro­zent). Dagegen waren im Hochbau insgesamt die Umsätze mit einem Minus von 5,6 Prozent preisbereinigt niedriger als in den ersten neun Monaten 2021.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr täti­gen Personen. In den ersten drei Quartalen 2022 waren dies in Hamburg 131 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um sieben Betriebe erhöht hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.

Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.

Tabellen: siehe PDF-Dokument

 

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